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Fußball: Der Wißgoldinger Tim Grupp startet ab sofort seine Karriere als Fußballprofi beim Zweitligisten Karlsruher SC

Donnerstag, 27. März 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
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(jh). Einigen Fußballfans ist Tim Grupp noch als kleiner Junge bekannt, der beim TSGV Waldstetten das Fußballspielen lernte und mit dem FC Normannia Gmünd zu den stärksten D-​Junioren-​Mannschaften in Deutschland zählte. „In Gmünd konnte ich mich aber nicht mehr weiterentwickeln. Es folgte der Wechsel zum SSV Reutlingen. Nach zwei Jahren bekam ich ein Angebot des Karlsruher SC, der mir einen dreijährigen Fördervertrag unterbreitete. Ich freue mich sehr, dass nun die Profiabteilung mein Potenzial weiter fördern möchte und ich bis zum 30. Juni 2017 meinen ersten Profivertrag unterschreiben durfte“, berichtet der 19-​Jährige. „Tim hat eine gute Entwicklung gemacht und bringt eine Menge Potenzial mit“, erklärt Sportdirektor Jens Todt im „kicker“. Von dessen Fertigkeiten zeigt sich der Sportdirektor angetan: „Auch bei den Einheiten bei der Lizenzmannschaft hat er bereits angedeutet, dass er sich unbedingt im Profifußball durchsetzen will. Und wir freuen uns, dass er das beim KSC tun wird.“
Schon in zwei Testspielen mit den Zweitligaprofis konnte sich der Wißgoldinger auszeichnen. Gegen Lustenau gelang ihm sogar ein Treffer. „Es ist ein schönes Gefühl, nicht mehr nur vor dem Fernsehen oder im Stadion die Profis spielen zu sehen, sondern mit ihnen zu trainieren und ein Teil der Mannschaft zu sein“, verrät Tim Grupp. Vor allem die Qualitätsdichte im Training sei bei den Aktiven viel höher als bei den A-​Junioren. „Bei den Profis kann es schnell passieren, dass man nach einem schlechten Training aus dem Kader fliegt. Auch die Zweikämpfe werden viel härter geführt“, erzählt Tim, dessen Bruder Julian Grupp bereits Fußballprofi ist. „Julian spielt beim Drittligisten Wehen Wiesbaden. Wir haben sehr oft Kontakt miteinander und ich freue mich immer sehr, wenn mir Julian Feedbacks zu meinem Spiel gibt. Ich kann mir von ihm viel abschauen. Außerdem ist es leichter zurechtzukommen, wenn man einen Bruder hat, der sich im Profigeschäft bereits auskennt“, sagt Tim Grupp. Bevor die Saisonvorbereitung mit den Zweitligaprofis im Sommer startet, will der 19-​Jährige aber noch den Klassenerhalt mit dem Karlsruher SC in der A-​Junioren-​Bundesliga realisieren. „Wir stehen zwar auf einem Abstiegsplatz, aber sind nur einen Punkt vom rettenden Ufer entfernt. Mit zwei oder drei Siegen ist wieder alles möglich“, so Grupp.
Trotz des vollen Terminkalenders als Fußballprofi findet der ehemalige Gymnasiast (im Juni 2013 machte er sein Abitur im Internat in Karlsruhe) zwei bis drei Mal im Monat Zeit, um zu seiner Familie und seiner Freundin nach Wißgoldingen heimzukehren. „Ohne die Unterstützung meines Opas und meiner Eltern wäre dieser Weg nie möglich gewesen. Ich bin unheimlich dankbar, denn es ist nicht selbstverständlich, dass man als 16-​Jähriger nach Karlsruhe ins Internat darf“, freut sich Tim Grupp über die Unterstützung. Wenn es die Zeit erlaubt, dann schaut sich Tim auch die Landesligaspiele seiner Kumpels in Waldstetten an. „Wir reden dann oft über Fußball“, schmunzelt Tim Grupp.

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