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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Lossprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft Ostalb im CCS

Die Zeitung in den Händen zu halten, nebenbei ein Brötchen zu genießen und sich dann mit dem Auto auf den Weg zur Arbeit machen – all das wäre ohne die Unterstützung des Handwerks nicht möglich. Wie wichtig dieses ist, das wurde bei der Lossprechungsfeier am Montagabend mehrmals hervorgehoben.

Montag, 31. März 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 0 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (nb). Und wie groß die Wertschätzung ist, zeigte nicht zuletzt auch die Anzahl der Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Schulen, Banken, Versicherungen und Verbänden.
Doch nicht ihnen galt die Aufmerksamkeit am Montag, sondern all jenen, die ganz am Anfang ihres beruflichen Lebens stehen und in die große Hoffnung gesetzt wird: die Gesellinnen und Gesellen. Insgesamt haben im Ostalbkreis bei der Winterprüfung über 200 Gesellen ihre Prüfung bestanden – 23 erhielten eine Belobigung, sieben einen Preis.
Kreishandwerksmeister Alexander Hamler sprach von einem soliden Fundament für die berufliche Zukunft, das sich alle mit der bestandenen Gesellenprüfung geschaffen hätten. Mit Übung, Fleiß und Disziplin und auch dem einen oder anderen Fehlschlag hätten diese alles gelernt, was zu ihrem Handwerk gehöre. Die Voraussetzungen, im Handwerk eine solide und dauerhafte Beschäftigung zu finden, seien zurzeit so gut wie schon lange nicht mehr; „der positive Trend bei der wirtschaftlichen Entwicklung ist auch im Handwerk vorhanden“. Es sei wichtig, so Hamler, alle Möglichkeiten zu nutzen, damit den Unternehmen genügend Fachkräfte zur Verfügung stehen. Neben der Ausbildung verwies er auch auf die so wichtige Umschulung und Weiterbildung von Geringqualifizierten.
Und auch den frischgebackenen Gesellen gab er den Rat, sich nicht auf dem Erreichten auszuruhen: „Ihr Einsatz im Betrieb und ihre Bereitschaft zur Fortbildung wird ihre weitere berufliche Zukunft maßgeblich beeinflussen.“
Anton Gindele, der Präsident der Handwerkskammer Ulm, unterstrich den Wert des Handwerks auch mit Blick auf die Landesgartenschau in Gmünd. Auch hier werde sich das regionale Handwerk präsentieren. Und: „Ohne das Handwerk und seine Handwerker würde gar nichts gehen.“ Trotz rückläufiger Bewerberzahlen sei ihm nicht bange, so Gindele mit Blick auf die aktuelle Situation – erstmals gibt es in der Region mehr Ausbildungsplätze als Bewerber. Der Präsident der Handwerkskammer zeigt sich davon überzeugt: „Ein gutes Handwerk wird immer genug Arbeit haben.“ Kritisch blickt Gindele auch einem anderen Trend entgegen: „Der Drang zu höheren Bildungsabschlüssen gefährdet das Wohl von uns allen.“
Landrat Klaus Pavel riet den Gesellen, immer aufgeschlossen und neugierig zu sein und sagte: „Sie haben alle Chancen dieser Welt.“ Der Ostalbkreis mit seinen 42 Städten und Gemeinden brauche ein starkes Handwerk in allen Bereichen, so Pavel weiter.
Gmünds Oberbürgermeister Richard Arnold brachte es ebenfalls mit wenigen Worten auf den Punkt: „Die Landesgartenschau strotzt vor Handwerkskunst – ohne sie geht gar nichts.“
Dr. Stefan Scheffold zeigte am Beispiel von Steve Jobs auf, wie viel im Leben erreicht werden kann, wenn man immer „hungrig“ bleibt und stets nahe am Kunden ist.
Elektroniker Timo Krieg dankte im Namen aller Gesellen den Eltern, Familien, Ausbildern und Kollegen dafür, dass sie die Basis für den weiteren Lebensweg der Gesellen geschaffen und ihr Wissen weitergegeben haben.

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