Direkt zum Inhalt springen

Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Ausstellung „moving types“ kommt zur Landesgartenschau wieder

„Moving Types reloaded“ heißt es ab 30. April in der Alten Post am Bahnhof. Die preisgekrönte Ausstellung kommt in erweiterter Form wieder – eine Attraktion zur Landesgartenschau, mit der die Hochschule für Gestaltung für sich wirbt.

Donnerstag, 10. April 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 55 Sekunden Lesedauer


SCHWÄBISCH GMÜND (rw). Einen besseren Platz hätte die Schau wohl kaum finden können, die 2012 der Renner in der Prediger-​Galerie war und junge Leute in Massen anzog: In der Alten Post, gleich neben dem Haupteingang der Landesgartenschau, wo sich der Empfangsraum befindet. Dort werden auch die iPads ausgegeben, mit denen man die Filme im eigentlichen Ausstellungsraum betrachten kann. Dieser wiederum wird später Veranstaltungs– und Ausstellungsraum, für den sich laut OB Arnold schon einige Institutionen interessieren, die Hochschule selbst, die in den westlichen Gamundia-​Block einzieht, aber auch die WiRO.
Nummer eins aber in diesen Räumen, und vermutlich ebenso effektvoll wie publikumsträchtig, ist „Moving Types reloaded“, die Medienausstellung des zzg – Zentrum Zeitbasierte Gestaltung, ein Verbund des img der FH Mainz (Prof. Anja Stöffler) und der HfG Schwäbisch Gmünd (Prof. Ralf Dringenberg) in Kooperation mit dem Gutenberg-​Museum Mainz (Dr. Annette Ludwig).
Landesgartenschau-​Manager Karl-​Eugen Ebertshäuser, OB Richard Arnold, Ausstellungsmacher Prof. Ralf Dringenberg und HfG-​Rektorin Cristina Salerno unterzeichneten gestern an Ort und Stelle eine Vereinbarung über die Nutzung. Praktischerweise dienten die schon angelieferten Kisten mit den Ausstellungs-​Objekten als Tisch.
Eine Vernissage gibt es am 30. April nicht, die Ausstellung macht einfach mit der Landesgartenschau auf. Die offizielle Eröffnung werde aber im Mai oder Juni nachgeholt, verspricht die Rektorin. Die HfG übernimmt ihren Gebäudeteil im August, dann wird eingerichtet, und zum Wintersemester will die Hochschule ihre Dependance am Bahnhof in Betrieb nehmen.
Die erweiterte „Moving Types“-Ausstellung ist zugleich verlängert – sie dauert nicht bloß sechs Wochen, sondern sechs Monate. „Moving Types“ zeigt an nunmehr über 300 Filmbeispielen die Geschichte und die Perspektiven animierter Schriften im Film, in der Öffentlichkeit, in der Werbung und im Internet. Präsentiert werden Ausschnitte aus Filmklassikern wie „Matrix“ oder „James Bond“, aus dem Stummfilm „Das Cabinet des Dr. Caligari“ oder aus dem Kinderfilm „Winnie the Pooh“, sowie richtungsweisende Werbespots, berühmte Musikvideos, Infografiken aus dem Fernsehen, Kurzfilme wie dem oskarprämierten Animationsfilm „Logorama“ oder Kunstinstallationen, in denen bewegte oder sich bewegende Schriften eine Rolle spielen. In der Neuauflage wird dabei die Geschichte immer weiter geschrieben: hinein in neue Kunstformen, in neue digitale Welten und in die erweiterten Möglichkeiten des Internet. Zu sehen sind nun etwa handgeschriebene Briefe, die digital inszeniert werden oder typografische Videospiele. Präsentiert werden die unzähligen Beispiele codiert auf kleinen weißen Würfeln, die scheinbar frei im Raum zu schweben scheinen und über bereitgestellte iPads abgerufen und angesehen werden können. Weitere interaktive Elemente wie eine Medienfassade und ergänzen das Konzept.

„Moving Types — Lettern in Bewegung“. Ausstellung vom 30. April bis 12. Oktober in der Alten Post, Bahnhofplatz. Zur Ausstellung erscheint eine erweiterte Auflage des Katalogs.

14 Tage kostenlos und unverbindlich testen?
Das RZ-Probeabo - digital oder klassisch mit Trägerzustellung

3043 Aufrufe
461 Wörter
3676 Tage 10 Stunden Online

Beitrag teilen

Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 3676 Tagen veröffentlicht.


QR-Code
remszeitung.de/2014/4/10/ausstellung-moving-types-kommt-zur-landesgartenschau-wieder/