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Handball: SG Bettringen will sich mehr auf den Leistungssport fixieren – Klaus Schardt wird neuer Trainer der Landesliga-​Frauen

Mittwoch, 02. April 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 42 Sekunden Lesedauer

(alv). Vor gut drei Jahren begannen die Handballer der SG Bettringen, ein neues Konzept auf den Weg zu bringen. Vor allem ging es dabei darum, die Abteilung strukturell neu zu organisieren. „Das hat eineinhalb Jahre gedauert“, sagt Thomas Schübel, der seither das neu geschaffene Ressort „Sport“ anführt. An der Spitze steht nunmehr nicht nur ein Abteilungsleiter wie zuletzt unter Joachim Weber. Neben Schübel komplettieren Andreas Weber (Spieltechnik und Spielleitung), Klaus Pantleon (Jugend), Thomas Stadelmaier (Wirtschaft und Finanzen) und Simon Schurr (Außendarstellung und Vereinsleben) als weitere Ressortleiter seit der Satzungsänderung vor gut einem Jahr die Vorstandschaft.
Einher geht mit diesen Veränderungen ein neues sportliches Konzept für die aktiven Mannschaften, das laut Schübel in der Region seines Gleichen sucht. „Wir wollen die Teams mehr in den Mittelpunkt rücken und von der Breite mehr hin zum Leistungssport. Um die SGB vor allem für jüngere Spielerinnen und Spieler attraktiv zu machen.“ Neue Wege geht man daher auch in finanzieller Hinsicht – mit der Einführung einer Punktprämie ab der neuen Saison für alle vier aktiven Mannschaften, „wobei die Staffelung von der Liga abhängt“, so Schübel. Und auch personell sehen sich die SGB-​Handballer gerüstet für das neue Spieljahr:
Klaus Schardt übernimmt die Landesliga-​Frauen: Schon länger steht fest, dass Andreas Hartmann nach nur einem Jahr die Trainerbank der ersten Damenmannschaft wieder räumt. Am Montagabend wurde den Landesliga-​Handballerinnen mit Klaus Schardt der Nachfolger vorgestellt. Der 54-​Jährige wechselt vom TSV Alfdorf, bei dem er sich seit der Saison 2012/​2013 für die Bezirksliga-​Frauen verantwortlich zeigte, zum aktuellen Tabellensiebten der Landesliga.
„Er verfügt über eine fast 20-​jährige Erfahrung als Trainer, ist vertrauenswürdig, kompetent, hat eine klare Linie und Emotionen. Er meinte, er wolle bei uns etwas bewegen und hat mich mit diesen Worten überzeugt“, sagt Thomas Schübel über Schardt, mit dem die SGB ehrgeizige Ziele Richtung Württembergliga formuliert. „Wir wollen der Verein bleiben, der im Gmünder Raum mit den Frauen in der höchsten Liga spielt, uns nächstes Jahr weiter in der Landesliga etablieren, aber dann in zwei, drei Jahren um den Aufstieg mitspielen.“
Die gesunde Mischung aus jüngeren und älteren Spielerinnen soll der Schlüssel zum Erfolg sein. Mit Saskia Lehmann, die in dieser Runde einen Kreuzbandriss erlitt und im nächsten Jahr nicht mehr zur Verfügung steht, ist bislang nur ein Abgang fix. Drei weitere erfahrene Korsettstangen des Teams tendierten ebenfalls zum Aufhören, haben sich nun aber Schübel zufolge dank der Verpflichtung von Schardt noch Bedenkzeit erbeten.
Mit Anja Schwenk, Hannah Reuter und Anna-​Theresa Straub werden drei Bettringerinnen von der SG Schorndorf zurückkehren und den anvisierten 14-​köpfigen Kader verstärken. „Spielerinnen wie Bianca Sigloch, Nina Weinländer, Isabell Straub oder Ira Jennewein im Tor sollen zusätzlich mehr Verantwortung übernehmen“, blickt Schübel voraus. Ein neuer Co-​Trainer – auch Diana Emele zieht sich nach dieser Saison zurück – wird indes noch gesucht. Schübel schwebt eine interne Lösung vor.
Klaus Schwenk und Armin Schneider bleiben den SGB-​Herren treu: Der überraschende 31:30-Heimsieg über den Tabellenzweiten SG Hofen-​Hüttlingen beseitigte die letzten Zweifel. Die SG Bettringen hat trotz eines Seuchenjahres im Hinblick auf langwierige Verletzungen vieler Leistungsträger den Klassenerhalt geschafft und kann das zwölfte Bezirksligajahr ohne Unterbrechung ansteuern. Gleichzeitig wird es die dritte Spielzeit mit dem Trainerteam Klaus Schwenk und Armin Schneider sein. Beide haben für eine weitere Saison zugesagt.
„Auch bei den Männern verfolgen wir einen Drei-​Jahres-​Plan“, betont Thomas Schübel die neue sportliche Ausrichtung, „mit dem mittelfristigen Blick auf den Aufstieg.“ Der Kader bleibe nahezu komplett zusammen. Mit Ausnahme des 30-​jährigen Uli Abele, der seine Handballschuhe an den Nagel hängt. Mit dem Herbrechtinger Andreas Klopfer, der an der PH in Gmünd studiert, sowie Rückkehrer Dominik Wiedmann (TV Bargau) stehen bereits zwei Neuverpflichtungen fest. Nico Krauß soll trotz eines Angebots des Baden-​Württemberg-​Oberligisten SG Lauterstein gehalten werden.

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