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Handball, Württembergliga: TSB Gmünd muss im Vierkampf um die Spitzenplätze auf weitere Patzer der Konkurrenz spekulieren

Vier Spieltage vor dem Saisonende bleibt dem TSB Gmünd im Vierkampf um die beiden Spitzenplätze nichts anderes übrig als auf weitere Patzer der Konkurrenz zu spekulieren. „Wir werden die Hoffnung bis zum Schluss nicht aufgeben“, gibt sich Patrick Schamberger kämpferisch.

Donnerstag, 03. April 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 56 Sekunden Lesedauer

Die Württembergliga ist auf die Zielgeraden eingebogen. Vier Wochen noch, dann stehen die zwei Gewinner und zwei Verlierer im Rennen um die Meisterschaft und den Relegationsplatz fest. Wahrlich nicht mit der besten Ausgangsposition nimmt der TSB Gmünd die verbleibenden vier Spiele in Angriff. Aus eigener Kraft kann der Tabellendritte (39:13 Punkte) den TSV Deizisau (42:10) und TSV Zizishausen (41:11) nicht mehr überholen, weil die Rückrundenduelle beim viertplatzierten TSV Heiningen (38:14), daheim gegen Deizisau und in Zizishausen jeweils verloren gingen. „Gegen die Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte und dem Mittelfeld haben wir unsere Hausaufgaben gemacht“, blickt Torhüter Sebastian Fabian zurück. „Nur in den Schlüsselspielen hat es nicht ganz gereicht. Hätten wir nur eines davon gewonnen, dann wären wir jetzt Zweiter. Und mit zwei Siegen wären wir sogar fast schon durch.“
Trotz der mageren Ausbeute gegen die direkte Konkurrenz: die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Und hoffen darf der TSB immer noch, weil auch die Kontrahenten in den letzten Wochen nicht nur von Sieg zu Sieg geeilt sind. Am letzten Spieltag verlor Deizisau überraschend in Plochingen (34:29) und entführte Zizishausen mit 34:29-Toren beide Punkte aus Heiningen. Nicht zuletzt diese Ergebnisse machen Patrick Schamberger und seinen Mannschaftskollegen Mut fürs Saisonfinale. Der TSB bekommt es mit Grabenstetten (15.), Wernau (13.), Unterensingen (8.) und Reichenbach (6.) zu tun.
„Wir werden die Hoffnung bis zum Schluss nicht aufgeben, müssen aber unsere letzten Kräfte mobilisieren, um alle Spiele gewinnen und dran bleiben zu können“, so Schamberger. Und auch Sebastian Fabian fordert nochmals volle Konzentration im Endspurt: „Schließlich wollen wir uns die bislang sehr ordentliche Saison nicht zum Schluss selber kaputtmachen.“ Außerdem steht am 1. Mai mit dem Final Four um den HVW-​Pokal in Herrenberg – der TSB trifft im ersten Halbfinale auf den Baden-​Württemberg-​Oberligisten TSG Söflingen – noch ein Höhepunkt an, der bis dahin keinen Schlendrian erlaubt.
Eine Rückkehr ins Team feiert in den letzten Spielen womöglich Christian Tobias. Der torgefährliche Rückraumspieler weilte im letzten halben Jahr auf einer Meisterschule bei Chemnitz, kann ab der nächsten Woche aber wieder ins TSB-​Training einsteigen. Ob Tobias in der nächsten Saison zur Verfügung steht, ist derweil noch nicht sicher. „Bei ihm hängt es davon ab, ob er hier in der Region einen Studienplatz bekommt“, erklärt Trainer Michael Hieber. Berufliche Gründe könnten auch den Ausschlag geben, dass die Gmünder auf Matthias Czypull verzichten müssen. Michael Hieber: „Er wird uns auf alle Fälle im August und September fehlen.“ Auch bei Djibril M’Bengue und Johannes Frey ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen. Patrick Schamberger: „Wir hoffen natürlich, dass alle bei uns bleiben. Aber der Beruf muss im Vordergrund stehen.“

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