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Fußball, 3. Liga: Interview mit Trainer Alexander Zorniger zum Aufstieg von RasenBallsport Leipzig in die 2. Bundesliga

Seit dem Sommer 2012 ist der Gmünder Alexander Zorniger Trainer bei RB Leipzig und hat sich seither – wie er selbst sagt – „einen ganz guten Namen gemacht in der Szene.“ Im RZ-​Interview spricht der 46-​Jährige über den am Samstag durch den 5:1-Sieg gegen Saarbrücken perfekt gemachten Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Dienstag, 06. Mai 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 1 Sekunden Lesedauer

Herr Zorniger, Glückwunsch zum Aufstieg. Wie waren die Feierlichkeiten?
Unfassbar. Die Stimmung im Stadion mit fast 43 000 Zuschauern war fantastisch. Leipzig ist an diesem Tag explodiert.
Und Sie hatten seit Samstag wenig Schlaf.
In der Tat. Von Samstag auf Sonntag waren es vielleicht zweieinhalb Stunden, von Sonntag auf Montag dann vier.
Was war der Schlüssel zu diesem Erfolg?
Da gibt es mehr als einen Schlüssel. Die Mannschaft hat in dieser sehr anspruchsvollen 3. Liga funktioniert. Wir haben ein super Team drumherum, das bundesligatauglich ist. Und mit Dominik Kaiser den überragenden Spieler dieser 3. Liga.
Eben dieser Dominik Kaiser aus Waldstetten war am Samstag mit drei Treffern der Matchwinner. Welche Rolle spielt er?
Das war der Schlüsseltransfer, ihn nach Leipzig zu holen. Er hat sich als zweiter Kapitän zu einem Leader entwickelt.
Was sind seine konkreten Qualitäten?
Er ist ein unheimlich schlauer Spieler, der defensiv denkt und offensiv handelt.
Ihr Team weilt für drei Tage auf der Partyinsel Mallorca. Warum feiert der Trainer nicht mit?
Malle ist nicht so meines, weil ich keinen Alkohol trinke. Die Jungs amüsieren sich vermutlich ohne ihren Trainer besser. Ich fahre dafür lieber für zwei Tage in meine Heimat nach Gmünd.
Am Samstag geht es am letzten Spieltag zu den Stuttgarter Kickers. Ist die Meisterschaft im Fernduell mit dem punktgleichen FC Heidenheim noch ein Ziel?
Bei dieser Spielvorbereitung glaube ich nicht. Heidenheim hat die Meisterschaft verdient, der FCH war am konstantesten.
Ist der Aufstieg in die 2. Bundesliga der bisher größte Erfolg ihrer Trainerkarriere?
Der WFV-​Pokalsieg mit der Normannia (2007, d. Red.) hat sich damals auch gut angefühlt. Das jetzt passiert in einer Stadt mit 530 000 Einwohner alles auf einer anderen Stufe. Solch ein Durchmarsch mit zwei Aufstiegen in Folge ist für mich etwas ganz Besonderes.
Durch den Aufstieg hat sich Ihr Vertrag automatisch um zwei Jahre verlängert.
Das ist okay und nehme ich gerne mit. Ich habe mir in den letzten zwei Jahren einen ganz guten Namen in der Szene gemacht.
Auf was freuen Sie sich in der 2. Bundesliga?
Wir werden in Berlin, München, Hamburg, Düsseldorf und wahrscheinlich auch Kaiserslautern spielen. Das sind schon die großen Namen.
Und in Aalen und Heidenheim.
Das ist der besondere Reiz für mich, dass ich damit noch näher Richtung Heimat komme.
Apropos Heimat. Wie schätzen Sie die aktuelle Situation beim FC Normannia ein?
Die Normannia wird die Liga halten.
Was halten Sie von der Entscheidung, dass Beniamino Molinari nächstes Jahr Trainer wird?
Er verkörpert ein hohes Maß an Identität und hat eine Ader für diesen Job. Es freut mich immer, wenn meine früheren Jungs in den Trainerbereich eintauchen.

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