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Fußball, Bezirksliga: SG Bettringen feiert die Meisterschaft und den Aufstieg in die Landesliga

Die SG Bettringen ist Meister der Bezirksliga. Ein 4:1-Auswärtssieg in Ellenberg am letzten Spieltag setzte den Schlusspunkt unter eine Saison, die man sich vorher nicht zu erträumen gewagt hätte.

Dienstag, 10. Juni 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 32 Sekunden Lesedauer

Mit mehr als 100 Fans reiste die SG Bettringen nach Ellenberg, um das perfekt zu machen, was man vor der Saison nur hinter vorgehaltener Hand als Ziel ausgeben wollte: die Meisterschaft in der Bezirksliga. Am Schluss siegte der Tabellenführer verdient mit 4:1 und feierte nicht nur den Titel, sondern auch das Ende eines Traumas.
Bettringen dominierte Ellenberg von Beginn an. Der VfB, der bereits vor dem Spiel als Absteiger fest stand, kam kaum vor das Tor der SGB. 35 Minuten lang konnte Ellenberg das Gegentor verhindern – dann jedoch nahm sich Seitz im Anschluss an einen Eckball ein Herz und schoss den Ball zum 1:0 für die SGB in die Maschen (35.). Bettringen lehnte sich nicht zurück und versuchte die Führung auszubauen. Sorg rettete vor dem eigenen Gehäuse in höchster Not und klärte eine Flanke zur Ecke – das sollte jedoch die einzig wirkliche gefährliche Aktion der Gastgeber in der ersten Hälfte bleiben. Mit dem Pausenpfiff traf Bonnet per Kopfball zum 2:0 und brachte die mitgereisten Fans allmählich in Meisterstimmung (45.). Für Ellenberg war das Ergebnis zu diesem Zeitpunkt schmeichelhaft – insgesamt dreimal verhinderte das Aluminium in diesem Spiel einen SGB-​Torerfolg.
Nach dem Seitenwechsel bäumten sich die Platzherren ein letztes Mal auf. Patrik Lechner verwandelte einen Freistoß zum zwischenzeitlichen 1:2 (52.). Doch die Ellenberger Hoffnung währte nur kurz. Aus leicht abseitsverdächtiger Position staubte Cokkalender zum 3:1 ab (56.). Es spielte weiterhin nur Bettringen, die Meisterschaft jetzt klar vor Augen. In der 75. Minute hatte Hartmann freie Bahn, wurde aber im Strafraum der Gastgeber gelegt. Der Unparteiische zeigte auf den Punkt. Sorg verwandelte den fälligen Strafstoß zum vorentscheidenden 4:1. Spätestens jetzt konnten sich Trainer, Mannschaft und Fans allmählich auf die Feierlichkeiten nach dem Abpfiff vorbereiten. Die fielen naturgemäß ausgelassen aus: Bier– und Sektduschen, Umarmungen, großer Jubel.
Teammanager Oliver Glass war anzumerken: Ihm ist ein Stein vom Herzen gefallen. „Ich bin unheimlich glücklich über die Meisterschaft“, freute sich Glass. Der Schmerz der Vorsaison, als die SG Bettringen in einem packenden Saisonfinale die Meisterschaft noch verspielte, saß tief. Mit diesem Erfolg ist das Trauma jedoch verarbeitet. „Wir waren lange gebeutelt vom bitteren Ende der vergangenen Saison“, gestand der Teammanager. Mit Trainer Klaus Frank habe man aber sofort den richtigen Mann gefunden, um einen Neustart zu wagen. „Uns war schnell klar: das passt!“ Im Winter hat Frank bereits schon für zwei weitere Jahre bei den Bettringern zugesagt – laut Glass ein Novum bei der SGB.
Frank hatte schnell ein klares Konzept gefunden: „Von Beginn an habe ich im Team Leader benannt“, so der Trainer. Er verhalf Bettringen zur nötigen Konstanz: 36 Punkte holte die Mannschaft in der Hinrunde, 33 in der Rückrunde – auch wenn es dort gegen Ende noch mal eng wurde, Ebnat auf Schlagdistanz heran kam. „Wir sind immer ruhig geblieben, auch wenn der Druck groß war“, sagte Frank. Glass ging noch weiter: „Gegen Ende hat sich das wie ein Selbstläufer angefühlt.“
Die kommende Saison in der Landesliga lässt Bettringen auf sich zukommen. Allzu viel ändern wird sich ohnehin nicht, das Rezept bleibt das gleiche: „Charakterstarke Leute, wenige Neuzugänge“, so Glass. „Es werden weiterhin Bettringer Jungs sein, die bei uns spielen.“ Der Verein freut sich auf die Herausforderung Landesliga, die Derbys gegen Waldstetten und Bargau – genießt jedoch erst einmal den verdienten Erfolg. „Wir werden feiern, wie wir gespielt haben“, prognostiziert Frank am frühen Abend. Es wird eine erfolgreiche Nacht gewesen sein.
SG Bettringen: Krieg – Sorg, Kreilinger, Kugler, B. Härter (60. Ukaj), Müller, Feil (50. Cokkalender), Hartmann (76. Schultes, Bonnet, Terzioglu, Seitz

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