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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Eine Liebeserklärung an die gelbe Rose: Zonta-​Rosenfeld am Bahnhof /​Projekt gegen Altersarmut

„Brüder an– und überschreien“ stärke die Stimme, lächelte Zonta-​Präsidentin Ulrike Köhler gestern bei der Einweihung des Zonta-​Rosenbeets – und sie musste ihre Stimme in der Tat fast wie in ihrer Kindheit erheben, um alle zu erreichen, die in den Remspark gekommen waren. Zwischen der Villa Hirzel und dem Landesgartenschau-​Eingang am Bahnhof bilden die Zonta-​Rosen jetzt den schönsten Teil des Goldenen Bandes.

Freitag, 13. Juni 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 49 Sekunden Lesedauer

GARTENSCHAU (bt).
OB Arnold nannte dieses Rosenbeet, „eigentlich eher ein Rosenfeld“, wunderbare Bereicherung der Gartenschau. Die gelbe Rose sei Symbol des Zonta-​Clubs, und unter anderem über den Verkauf von gelben Rosen habe der Club viele Projekte für Frauen in der Stadt unterstützt. Zonta ist ein Internationaler Service-​Club berufstätiger Frauen – meist selbständig oder in verantwortlicher Position tätig –, die sich zum Dienst an Frauen verpflichtet haben, die die Interessen von Frauen artikulieren und die es nicht beim Ankündigen lassen: Auch in der Umsetzung seien sie stark, wie Arnold würdigte. Das jüngste Projekt gelte von Altersarmut betroffenen Frauen – ein Thema, das immer mehr auf die politische Agenda der Gremien müsse: „Wir müssen helfen.“
Dieses Projekt ist auch für Präsidentin Köhler sehr wichtig. Wie im Hilde Domin-​Gedicht „Aber ich liege in Vogelfedern“ könne die gelbe Rose Stütze sein, Leid nicht ausrotten aber lindern. Im konkreten Beispiel der Altersarmut könne ein teures Medikament oder ein schöner Ausflug finanziert werden, „vielleicht sogar ein Wunder
bewirkt“.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Rose. „Oh die Rose, ach, die Rose ist der Blumen Königin“, zitierte OB Arnold aus einem zeitlos schönen Gedicht, von Sappho vor zweieinhalbtausend Jahren geschrieben; auch machte er Lust auf die nächste große Blumenschau in der Blumenhalle, die ab dem kommenden Dienstag eben jener „Königin“ gewidmet ist. Manfred Wenninger von der Landesgartenschau widmete sich der gelben Rose aus Gärtnersicht, sprach von Marschall Niel-​Rose und der Gloria Dei und all dem, was die Rose ausmacht – auch Obstbäume und Erdbeeren zählen übrigens zu dieser Familie. Das Goldene Band der Stadt ist in diesem Jahr und in den Jahren, die kommen werden, von den gelben Zonta-​Rosen bestimmt – die Rose „Hansestadt Rostock“ schlägt dort Wurzeln, und die etwas höhere „Sunny Sky“.
Die Rose war säkulares wie religiöses Symbol, Jahrtausende bevor die Zonta-​Gründerinnen sie 1919 in den USA zum Emblem wählten. Ulrike Köhler nahm die Gäste mit auf einen Streifzug durch Welt– und Kulturgeschichte der Rose, bevor das Rosenbeet dann gefeiert wurde.

Zu den Bildtexten: Ada von Stockhausen-​Isensee, Michaela Hirner, Annemarie Fuchs-​Alasafi, Sigrid Heusel, Elisabeth Manalt, Jolanta Liebrecht-​Käszmann, Juliane Maus und Präsidentin Ulrike Köhler stehen für die Zontians, die der Stadt die gelben Rosen fürs „Goldene Band“ geschenkt haben.
Die Trommler der Gruppe „White Chocolate„
Fanfarengruß der Stadt. Fotos: bt

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