Direkt zum Inhalt springen

Nachrichten Schwäbisch Gmünd

„Die Herzen berühren“: Internationaler Frauenkongress adventistischer Christinnen auf dem Schönblick

Gläubigen Frauen Anregungen zu bieten, wie sie ihr Christsein in Familie und Gesellschaft leben können, ist das formulierte Ziel des ersten internationalen Frauenkongresses adventistischer Christinnen.

Freitag, 05. September 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 39 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (nb). Auftakt des Kongresses, der bis zum 8. September auf dem Schönblick stattfindet, war gestern Nachmittag. Rund 800 adventistische Christinnen aus zwölf europäischen Ländern nehmen an dem Kongress, der unter dem Titel „Women in action“ stattfindet, teil. „Ihr seid alle da und es ist so schön, das zu sehen“, sagte eine sichtlich erleichterte Denise Hochstrasser, Leiterin Abteilung Frauen der Adventisten, bei der Begrüßung. Zwei Jahre Vorbereitung liegen hinter ihr und ihrem Team, der Frauenabteilung der Freikirche der Siebenten-​Tags-​Adventisten in Mittel– und Südeuropa. Gestern nun war es soweit und es herrschte fast feierliche Stimmung, als sie den Kongress für eröffnet erklärte. Vertreten sind auch eine Handvoll von Männern, die ebenfalls herzlich begrüßt wurden. Eher schmunzelnd meinte Hochstrasser: „Ihr müsst da nicht hinhören.“ Doch sie hörten genau hin, lauschten den Worten und nahmen ebenfalls den einen oder anderen Impuls mit. Dass es beim Kongress ein Stück weit auch darum geht, die Herzen zu berühren, griff Bürgermeister Dr. Joachim Bläse in seinem Grußwort auf und zog Parallelen zu Schwäbisch Gmünd. Die Stadt, so blickte er zurück, habe sich auf den Weg gemacht, Dinge zu verändern. Und dies gehe nur, wenn man die Menschen anspreche; „das geht nur, wenn man ihre Herzen berührt“. Nur in Gemeinschaft sei Großes wie die Gartenschau möglich. Er, so Bläse, wünsche sich, dass diese Aufbruchstimmung auch in allen Familien stattfinde. Und: „Auch die Frauen haben hier eine große Rolle.“ Als Stichworte nannte er Erziehung und Chancengleichheit und sagte: „Es gibt viel zu tun.“ Mit Blick auf all das, was derzeit in der Welt vor sich geht, warf Bläse die Frage in den Raum, was wohl wäre, wenn in all den von Krisen geplagten Ländern Frauen das Präsidentenamt einnehmen würden. „Ich denke, Frauen hätten die Kraft einiges anders zu machen“, so Bürgermeister Bläse. „Wir brauchen Sie“, sagte er an die Teilnehmerinnen gerichtet. In den nächsten Tagen werden die Frauen die Möglichkeit haben, sich auszutauschen und durch Vorträge und Workshops eigene Potentiale zu entdecken und ihren Selbstwert zu stärken. Gehalten werden die Referate und Workshops von Fachfrauen aus Europa, Brasilien, Trinidad und Tobago sowie den USA. Mit einem Flash Mob soll am Sonntag für die Aktion „enditnow“ ein öffentliches Zeichen im Kampf gegen Gewalt und Missbrauch an Frauen gesetzt werden.

14 Tage kostenlos und unverbindlich testen?
Das RZ-Probeabo - digital oder klassisch mit Trägerzustellung

1751 Aufrufe
397 Wörter
3523 Tage 5 Stunden Online

Beitrag teilen

Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 3523 Tagen veröffentlicht.


QR-Code
remszeitung.de/2014/9/5/die-herzen-beruehren-internationaler-frauenkongress-adventistischer-christinnen-auf-dem-schoenblick/