Der Grabb und die Gmünder: Walter Spohn wettert als Grabbenmaus in Herlikofen
Wohl den Narren, die einen Walter Spohn haben, der als wortgewaltiger Grabbensprecher mit der Obrigkeit ins Gericht geht. Kein Wunder, dass sich Ortsvorsteher Celestino Piazza mit Händen und Füßen und sogar mit angelegter Armbrust gegen das Rabenvieh zur Wehr setzte. Allein, es nutzte gar nichts: Ab in den Käfig mit ihm.
Donnerstag, 12. Februar 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
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GRABBENHAUSEN (bt). Passend zum Comic-Disneyland-Motto trug der mächtige Grab, der über ihn zu Gericht saß, Mickeymouse-Ohren – was ihn aber nicht weniger grimmig machte. Die „Gmender Bruad“ musste kräftig dran glauben: „Die schmeißat’s Geld mit volle Hend’ ganz gnadalos zum Fenster naus, ond ons als arma Kirchamaus, hält ma statt dessa äußerst knapp: Mir kriaget nur Brosama ab.“ Der Turbokreisel, das „Baldungs-Oi“, war Thema; der „Stino“ möge sich jetzt dem Pfitzerkreisel widmen: „Vielleicht krieagsch do mol was d’Roi.“ Dann müsst’ man auch noch Gräben ziehen; da solle der Stino selbst sich bemühen, „ond Broitbandkabel eine lega. Für onsern Flecka wär’s en Sega“. Breitband – das wäre wirklich wichtig, wurde deutlich, für den Wachstum Herlikofens. Solang der Ort aber noch Grabbenhausen heißt, geht’s um Wildschweingulasch, das der entmachtete Piazza aus der Jagdbeute der kommenden Tage zu bereiten habe. Piazza: „Den Pfitzerkroisel soll i macha? Ja, Freunde, do ka i bloß lacha. Wie kendisch isch Eure Regie, die Ihr euch ausdenkt hend. Denn i han längst scho draufdruckt auf die Tub. Grad fertig liegt dr Plan en dr Schublad guat.“ Und überhaupt: „Selle Kabeltrossa werdad onderirdisch einegschossa.“ Aber nicht von ihm. Er isst jetzt Wildschweingulasch.
Zu den Bildern: Prinzenpaar in Aktion
Groß und Klein bestaunten den entmachteten Ortsvorsteher und jubelten laut stark um die Wette. Buchstäblich: Die Klasse 3 a gewann den großen Krachmach-Wettbewerb.
Die Herlikofer Grabben drangen mit Hilfe einer Leiter ins verbarrikadierte Bezirksamt ein.
Der CV Grabbenhausen mit seinen Garden und Grabben und Räten im Verbund mit närrischem Volk – wohl an die hundert Zaungäste wurden gezählt — ließen dem Bezirksamt keine Chance.
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