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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Stauferquartier: Planung abgelehnt — Heftiger Eklat wegen Bemerkung über Robert Dinser

Einmütig haben die Sprecher aller Fraktionen im Bau– und Umweltausschuss des Gemeinderats am Mittwoch die Planung der Schorndorfer Schatz-​Gruppe abgelehnt. Es kam zudem zu einem heftigen Eklat.

Mittwoch, 04. Februar 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
51 Sekunden Lesedauer

Die Stadträte bemängelten übereinstimmend, dass der Investor und Projektentwickler aus Schorndorf sich von den Planungsvorgaben entgegen ausdrücklicher Erwartungen wieder entfernt habe. Der Baustil der Wohnanlage passe von der Optik und von der Masse nicht in diesen sensiblen Altstadtbereich. Ulrich Schatz und seine Architekten erklärten wiederum, dass es ein falscher Weg wäre, Mittelalter-​Fassaden zu kopieren. Sie wollen einen Kontext zwischen der historischen Umgebung und einer passenden Neubebauung herstellen. Wenn ein Investor schon zehn Millionen Euro in die Hand nehme, so Schatz, müsse ihm doch auch ein Stück Mitgestaltungrecht eingeräumt werden. Der Ton verschärfte sich, als der Wohnungsbauunternehmer verbal auf Robert Dinser losging, der sich für einen betont denkmalpflegerischen Charakter im Sanierungsgebiet Stauferquartier einsetzt. Dieser Gmünder habe, so Schatz, doch nur Luft in das Projekt reingebracht und „nun den Schwanz eingezogen“. Unter Beifall aller Stadträte verwehrte sich CDU-​Sprecher Celestino Piazza gegen diesen Angriff auf einen Gmünder Bürger und Geschäftsmann, der sich schon bei vielen Gebäudesanierungsmaßnahmen und Denkmalprojekten verdient gemacht habe. Ulrich Schatz entschuldigte sich darauf hin, doch die Gräben zwischen Gemeinderat und Investor zeigten sich nun hör– und spürbar vertieft.

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