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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Auftaktveranstaltung für Aktionsplan Inklusion

Bei Integration und Gleichstellung von Menschen mit Behinderung im kommunalen Miteinander startet die Stadt Schwäbisch Gmünd durch. In den kommenden Monaten wird ein Aktionsplan erstellt. Sandra Sanwald leitet das Projekt. Ihr zur Seite steht Marcel Macho.

Donnerstag, 23. April 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 29 Sekunden Lesedauer

Das neue Inklusionsteam der Gmünder Stadtverwaltung wurde gestern von Bürgermeister Joachim Bläse und Dieter Lehmann, Leiter des Amtes für Familie und Soziales vorgestellt. Sandra Sanwald ist Sozialpädagogin und verweist auf viel Praxis– und Projekterfahrung speziell auch in der Zusammenarbeit mit behinderten Mitbürgern. Ihr Kollege Marcel Macho kennt die Anliegen und Erwartungen von Menschen mit körperlichen, geistigen oder anderen Handicaps aus dem eigenen Erleben sowie aus Arbeitskreisen.
Die Stadt hatte sich per Gemeinderatsbeschluss verpflichtet, die UN-​Konvetion für Menschen mit Behinderung umzusetzen und ist auch der sogenannten Barcelona-​Erklärung für Umsetzung der Ziele im kommunalen Bereich beigetreten. Bürgermeister Bläse und Amtsleiter Lehmann gestehen sich ein: Es sei gewiss nicht möglich, überall und alles gleich zu erledigen. Dieter Lehmann meint, dass der Gleichstellungsprozess einen langen Atem erfordere und schätzt einen Zeitraum von gut 20 Jahren, ehe die Inklusion allumfassend, selbstverständlich und endgültig ist. Um diesen Weg mit konkreten Schritten zu bewältigen, wird nun ein Aktionsplan gestaltet, der verschiedene Handlungsfelder umfasst: Selbst– und Mitbestimmung, Bewusstseinsbildung und Öffentlichkeitsarbeit, Bildung und Arbeit, Wohnen, Prävention, Gesundheit und Pflege, Freizeit und Kultur, Barrierefreiheit und Mobilität.
Anhand dieser Themen wird deutlich, dass sich praktisch die gesamte Bürgerschaft sowie vor allem Vereine und Verbände beteiligen können und sollen, damit der Aktionsplan mit Leben erfüllt wird. Sandra Sanwald will diesen Aktionsplan im Frühjahr 2016 dem Gemeinderat vorlegen und dann in die Umsetzung gehen.
Die Auftaktveranstaltung am Donnerstag, 30 April, ab 17.30 Uhr im Prediger wird der Schlüssel zu dem Vorhaben sei. Sandra Sanwald und Marcel Macho haben rund 4000 Einladungskarten verschickt, selbstverständlich — ganz im Sinne der Gleichstellung — an Bürger mit und ohne Behinderung. Entsprechend ist der Text in leichter Sprache formuliert. Sandra Sanwald zeigt keinen Zweifel am Erfolg des Projektes. Denn: „Die Stadt Schwäbisch Gmünd und ihre Bürger stehen für Inklusion und Offenheit.“ Sie spüre und finde überall eine tolle Haltung und offene Türen.
Bürgermeister Joachim Bläse führt dies auf Präsenz und Tradition von zahlreichen und vielfältigen sozialen Einrichtungen in Gmünd zurück.

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