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Leinzell strebt Ganztagesgrundschule an

Leinzell strebt die Einrichtung einer Ganztagesgrundschule an. Die Voraussetzungen seien gegeben, man könne bei den Eltern dafür werben, so die Meinung im Gemeinderat.

Mittwoch, 29. April 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
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LEINZELL (rw). Das Kultusministerium will in Zukunft auch Ganztagesgrundschulen in Wahlform ermöglichen, bislang war dies nur bei der in verbindlicher Form geführten Ganztagesgrundschule so. Allerdings werden nach dem neuen Konzept die Zuwendungen für Betreuungsangebote wie beispielsweise die Kernzeitbetreuung gestrichen.
Bürgermeister Ralph Leischner sagte in der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend, dass nach Auffassung von Rektor Norbert Grimm die Mindestzahl von 25 Kindern nicht erreicht werde, die nötig sei, um Lehrerstunden für die Ganztagesgrundschule zu erhalten. Es wäre etwa die Hälfte der prognostizierten Schülerzahl für das Jahr 2015/​16. Die Eltern, so die Aussage der Schulleitung, wollten die bestehende kernzeit als Bausteinsystem beibehalten, „die Kernzeitbetreuung um Alexandra Fuchs hat sich bis dato gut bewährt und erfreut sich immer größeren Zuspruchs“, so die Verwaltung. Die Schule schlägt vor, die Kernzeit bis 16 Uhr auszuweiten. Außerdem müsse die Zustimmung der Schulkonferenz vorliegen.
Die Ganztagesgrundschule solle nur in Wahlform eingeführt werden, erläuterte Gemeinderat Edgar Neumair den Vorschlag der SPD/​FW-​Fraktion. Bisher habe es keine Diskussion und keine Angebote gegeben, dabei sei bedarf wohl vorhanden. „Wer keine Veränderung will, für den ändert sich nichts“, meinte Neumair, „es ist keine Abschaffung der Kernzeitbetreuung, sondern eine Erweiterung.“ Er erinnerte daran, dass Schulen auf diese Weise attraktiver würden.
„Wir schaffen das Angebot, die Eltern können es nutzen“, so Gemeinderat Wilhelm Schneele. Die baulichen Voraussetzungen habe Leinzell schon, plädierte Peter Schaile für das neue Angebot. Einstimmig wurde der Beschluss gefasst, in Absprache mit Schulleitung und Schulkonferenz die Ganztagesgrundschule anzustreben.
Einen weiteren Abschnitt der Kanalsanierung will die Gemeinde von Mai bis November bewältigen. LKP-​Ingenieur Andreas Gruß erläuterte die Maßnahme, die u. a. eine Inlinersanierung von 1100 Meter Länge vorsieht. Vergeben wurde an die günstigste Bieterin, die Jeschke (Stutensee) zum Angebotspreis von 193 000 Euro. Der Schultes gab das Resultat der Gewässerschau vom 7. April bekannt (die RZ berichtete). Vor allem der Einlauf des Igginger Bachs müsse komplett umgebaut werden, das Büro LKP soll einen Vorschlag für den Gemeinderat vorlegen. Von Seiten des Geschäftsbereichs Wasserwirtschaft wurde der Gemeinde bestätigt, dass nach Umbau der Einläufe und der Oberflächenwasserabführung die Anlagen bestens ausgebaut seien. Ein besserer Schutz wäre nicht mehr möglich. Man hofft, dass auch „Jahrhundertregenfälle“ wie letztes Jahr ohne Schaden bleiben.

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