Sprung in die großen Ferien und in den Marienbrunnen
Trüb und frisch war am Mittwoch im Raum Schwäbisch Gmünd der Start in die großen Ferien. Das kühle Wetter hielt einige Unentwegte nicht vom traditionellen Brunnenbaden auf dem Marktplatz ab.
Mittwoch, 29. Juli 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
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Gelebte Inklusion: Klosterbergschüler waren die ersten „Badegäste“, die sich in die Fluten des Marienbrunnens stürzten. Auch mancher Lehrer kam im Nu patschnass daher. Insgesamt jedoch eher zögerlich folgten weitere Jungen und Mädchen. So richtig Laune auf den feuchtfröhlichen Spaß machten die Wetterbedingungen nicht. Aber falls es unter manchen Schülern noch ein Hühnchen zu rupfen gab, war gestern der Tag der nassen Abrechnung: Mehr oder weniger freiwillig ließ sich einer nach dem anderen von den Schulkameraden in den Brunnentrog bugsieren. In unserem „So ebbes“ hatten wir am Mittwoch ja Nachforschung betrieben, wer das Gmünder Brunnenbaden am letzten Schultag vor den großen Ferien erfunden haben könnte. RZ-Leserin Christa Jäger meldete sich zu Wort. Sie erzählte schmunzelnd, dass es ihr Sohn Stefan war, der vor etwa 40 Jahren zusammen mit seinen Freunden und Mitabiturienten aus dem Parler-Gymnasium, Marc Wuttlinger, Marc Bauer und Marc Cobern, auf die Idee gekommen sei, ihre Schulnoten im Marienbrunnen auf dem Marktplatz symbolisch „abzuwaschen“. Sie erinnere sich noch ganz genau daran, weil es sich um „drei Marcs“ gehandelt habe und das Brunnenbaden daraufhin von Jahr zu Jahr mehr Nachahmer gefunden habe. In den vergangenen Jahren wurde es auch manchesmal übertrieben: Zerstörter Blumenschmuck und Schnittverletzungen durch Scherben. Gestern ging es unter den wachsamen Blicken einer Polizeistreife gesittet zu. Ungeschriebenes Gesetz: Wer reingeworfen wird, der darf zuvor noch sein Handy in Sicherheit bringen.
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