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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

DGB Ostwürttemberg organisiert Gegenkundgebung

Die für kommenden Samstagnachmittag von der AfD (Alternative für Deutschland) in der Gmünder Großsporthalle angekündigte Wahlkundgebung mit ihrer Bundesvorsitzenden Dr. Frauke Petry sorgt weiter für Wirbel. In Schwäbisch Gmünd und im Ostalbkreis ein Bündnis, das am Samstagnachmittag in Sichtweite zur Großsporthalle eine Gegenkundgebung veranstalten will.

Dienstag, 01. März 2016
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 9 Sekunden Lesedauer

Die Drähte dazu laufen beim Vorsitzenden des DGB Ostwürttemberg, Peter Yay-​Müller zusammen. Wie er am Dienstag gegenüber der Rems-​Zeitung betonte, werde diese Großkundgebung friedlichen Charakter haben. „Wir werden aber auch so demonstrieren, dass man uns hört.“ Geplant seien ab 15 Uhr Musik– und Redebeiträge, wofür auch eine Bühne aufgebaut sein wird. Die Kundgebung der AfD-​Kritiker sei bereits mit dem Ordnungsamt der Stadt abgesprochen und werde am Mittwoch offiziell angemeldet. Voraussichtlich finde sie nahe der Großsporthalle auf oder an der Schwerzerallee statt. Peter Yay-​Müller berichtet, dass es schon erste spontane Unterstützungsbekundungen gebe. So habe bereits SPD-​Landtagsabgeordneter Klaus Maier und die SPD Ostalb ihre Teilnahme zugesichert. Er stehe auch mit weiteren Parteien, Kirchen und auch der Ditib-​Moschee in Verbindung. Der offizielle Aufruf mit allen Unterzeichnern solle bis spätestens Donnerstag stehen. Rathaus-​Pressesprecher Markus Herrmann erklärte am Dienstag, dass sich die Stadtverwaltung bemühe, mit allen Beteiligten und vor allem mit der Polizei eine Gesamtplanung für den Samstag zu erstellen. Selbstverständlich sorge man sich, für die Anwohner der Weststadt die Einschränkungen und Verkehrsbehinderungen so gering wie nur möglich zu halten. Näheres soll in den kommenden Tagen bekannt gegeben werden. Herrmann unterstreicht: „Demonstrations– und Meinungsfreiheit ist für uns ein ganz hohes Gut. Daher müssen und wollen wir dafür sorgen, dass am Samstag für beide Seiten die Veranstaltungen friedfertig ablaufen können.“ Würde die Stadt aus Sicherheitsgründen ein Verbot für die AfD-​Kundgebungen aussprechen, würde dieses vor Gericht vermutlich nicht standhalten.

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