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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Torhausgespräch: Das Miteinander von Deutschen und Tschechen

Wie sehr die deutsche beziehungsweise österreichische Kultur mit Böhmen und Tschechien verbunden ist , kam beim jüngsten Torhausgespräch zum Ausdruck. Die tschechische Autorin Dr. Katharina Kovackova beleuchtete im Dialog mit Dr. Frank Seidl dabei die deutsch-​tschechischen Beziehungen.

Montag, 06. November 2017
Rems-Zeitung, Redaktion
57 Sekunden Lesedauer

Der militärische Einmarsch Hitlers im Sudetenland, das gesamte Kriegsgeschehen im Osten, Flucht, Vertreibung, Enteignung – Schlagworte, die sehr schnell vor Augen führen, warum das deutsch-​tschechische Verhältnis durch die Geschichte belastet ist. Dem Verein „Freundeskreis Brücke nach Osten“ ist es daher ein großes Anliegen einen offenen Dialog zu führen und die Vergangenheit aufzuarbeiten, solang es noch lebende Zeitzeugen gibt.
„Wir müssen reden, damit sich etwas ändert“, so das Credo von Dr. Kurt Scholze.
Dr. Seidl zollte der jungen Tschechin großen Respekt vor ihrer Grenzüberschreitung. Dabei waren sich beide Gesprächspartner einig, dass man beim Überschreiten von Grenzen immer wieder das Einsortieren in „Schublade“, sprich Klischees oder Vorurteile, erlebe. Kovackova zum Beispiel berichtete davon, dass es einen großen Unterschied mache, ob sie sich gegenüber Deutschen als „Tschechin“ oder als „Böhmin“ vorstelle. Beides treffe bei ihr ja zu – wobei der Begriff „Böhmen“ durch die Musik, die böhmische Küche oder das Pilsner Bier in Deutschland ein sehr positives Image habe. Ein wichtiger Aspekt im jüngsten Torhausgepräch war, wie sehr Sprache das Denken prägt. Warum dies so ist und was Deutsche und Tschechen seit mehr als 1000 Jahren verbindet, steht am 7. November in der Rems-​Zeitung.

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