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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Kriegsgräberfürsorge: Silberne Plakette für Friedensschule und Mozartschule

300 Gmünder Kriegsgräber in Gmünd, insgesamt 2,7 Millionen Grablagen in 46 Ländern: Die Deutsche Kriegsgräberfürsorge sieht ihre Arbeit nicht zuletzt als wichtigen Aspekt der Versöhnung und dankte der Friedens– und der Mozartschule stellvertretend für alle Schulen, die mithelfen.

Dienstag, 25. April 2017
Rems-Zeitung, Redaktion
47 Sekunden Lesedauer

72 Jahre nach Kriegsende wussten gestern vor allem die Erwachsenen von Verlusten zu berichten, von Kriegstoten, deren Verlust die Familie so furchtbar getroffen hat, dass der Enkelgeneration zumindest eine Ahnung vom Schrecken des Krieges vermittelt wurde. Die Kinder hingegen wussten wenig: Lediglich eine Kleine wusste vom 24-​jährigen Ur-​Opa zu berichten, der nicht mehr heimgekommen war.
Der Bezirksgeschäftsführer des Volksbunds Deutsche Kriegsgräber, Thomas Faul, appellierte gestern eindrücklich, die Erinnerung an die Kriege nicht verblassen zu lassen. An die Schülerinnen und Schüler gewandt zog er das Beispiel einer Hand auf der heißen Herdplatte heran: Nur wer sich daran erinnere, wie schmerzhaft das sei, werde sich die Hand nicht nochmal verbrennen. Diese Überlegung sei in einer Zeit, in der überall der Nationalismus erstarke – „Wurzel beider großen Kriege des 20. Jahrhunderts“ –, besonders wichtig.
Die Mozartschule und die Friedensschule erhielten, stellvertretend für alle sammelnde Schülerinnen und Schüler, die silberne Anerkennungsplakette. Die RZ berichtet am 26. April.

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