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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Glücksbringer Kaminfeger

In wenigen Tagen beginnt ein neues Jahr. Man wünscht sich allgemein alles Gute und „viel Glück“. Die am meisten verwendeten Glückszeichen sind das vierblättrige Kleeblatt, ein Schwein, der Marienkäfer, das Hufeisen oder der Kaminfeger. Doch warum ausgerechnet ein Kaminfeger? Die Samstagsreportage der RZ geht dieser Frage nach und stellt den Beruf des Kaminfegers vor.

Freitag, 28. Dezember 2018
Heinz Strohmaier
45 Sekunden Lesedauer

Mit dem Beruf des Kaminfegers im Mittelalter begann auch der (Aber)glaube, dass der Kaminfeger Glück bringt, denn durch seine Arbeit brachte er auch das Glück ins Haus. Dort, wo der Kaminfeger unterwegs war, hat es weniger gebrannt. Dieser Glaube an das Glück hat sich bis heute fortgesetzt. Läuft einem ein Kaminfeger über den Weg, soll das Glück bringen. Manche Menschen rennen dem „Mann in Schwarz“ sogar hinterher und berühren ihn, um das Glück regelrecht zu erzwingen. In der Nachkriegszeit war es Tradition, dem Schornsteinfeger Eier zu schenken. Man war davon überzeugt, dass dann die Hühner besser und mehr legen.
Kaminfegermeister Sven Mertin aus Lorch erlebt das heute noch. Weniger, dass er Eier geschenkt bekommt, dafür aber immer wieder, dass ihn die Menschen kurz anfassen oder berühren wollen.

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