Reportage: Ein Vormittag bei der Tafel Schwäbisch Gmünd
Foto: fleisa
Ein verregneter Dienstag Ende November in Schwäbisch Gmünd, gegen zehn Uhr. Noch sind nur wenige Leute im Verkaufsraum der Gmünder Tafel in der Rinderbacher Gasse, durchsuchen die Kisten nach Gemüse und packen Dosensuppe für 40 Cent pro Stück ein. Noch ist wenig los, doch der große Ansturm kommt bald. Weder die Tafel noch ihre Kunden haben es momentan einfach. Ein Besuch.
Samstag, 03. Dezember 2022
Sarah Fleischer
1 Minute 7 Sekunden Lesedauer
Nurhan spricht aus Erfahrung. Seit 13 Jahren arbeitet sie in der Tafel, zunächst als Ein-Euro-Jobberin, dann als Festangestellte. Geplant war dieser Lebensweg natürlich nicht.
So wie ihr gehe es vielen Kundinnen und Kunden der Tafel, sagt Witzke. Doch die Hemmschwelle ist hoch. „Die Leute schämen sich, verheimlichen das vor ihren Nachbarn und Bekannten.“ Niemand wolle als bedürftig angesehen oder schlimmer, als Schmarotzer beschimpft werden.
Für ihn und sein Team ist es aber auch nicht leicht, wie für viele Tafeln in Deutschland. „Unsere Situation ist vermutlich nicht besser als die der anderen Tafeln in Deutschland“, sagt der ehrenamtliche Geschäftsführer Tilmann Haug. Von denen gibt es immerhin über 960 Stück bundesweit. Doch auch ihnen machen die Inflation und die Energiekrise zu schaffen.
Wer noch alles bei der Tafel Gmünd den Laden am Laufen hält und warum es dort noch kein Weihnachstgebäck gibt, lesen Sie in der Samstags-Reportage der Rems-Zeitung. Auch erhältlich am iKiosk.
Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 510 Tagen veröffentlicht.