Vor Mutlantis-Sanierung: Kein anderes Bad nimmt Schwimmkurse auf
Foto: rz-archiv
Ab November wird das Hallenbad Mutlantis saniert, auch im Heubacher Bad läuft noch voraussichtlich bis Jahresende die Renovierung. Ersatzsportstätten sind für örtliche private Schwimmlehrer und –kurse de facto nicht zu bekommen. Beim Schwimmverein Gmünd befürchtet man den „nächsten verlorenen Jahrgang“.
Donnerstag, 15. September 2022
Benjamin Richter
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Zu den Herbstferien soll sie beginnen, die seit Längerem angedachte Teilsanierung des Hallenbads Mutlantis in der Mutlanger Feldstraße. Bis dahin ist das kühle Nass den Schulklassen der Gemeinde vorbehalten, wie Bürgermeisterin Stephanie Eßwein auf Anfrage der Rems-Zeitung erklärt. „Der Schwimmunterricht findet in konzentrierter Form statt“, legt sie dar.
Während beim schulischen Schwimmen alles geregelt ist, fallen privat organisierte Schwimmkurse wegen der baubedingten Schließung ins Wasser. „Ich habe keinen Ersatz gefunden“, berichtet Bianca Ries, die schon jetzt keine Kurse mehr im Mutlantis ausrichten kann und sich lange im Voraus um ein Zeitfenster in einem anderen Hallenbad in der Region bemüht hat, mit Suchradius von Durlangen bis Aalen. Ohne Erfolg.
„In Heubach wird ja zurzeit auch renoviert, und in Gschwend bei der DLRG ist genauso wenig etwas zu bekommen wie in Gmünd beim Schwimmverein“, schildert Ries. „Jetzt bin ich ein Jahr auf Pause.“
Für die Heubacherin ist das doppelt bitter, da sie als Selbstständige auf die Einkünfte aus den Kursen angewiesen ist. „Ich sitze wie auf Kohlen“, betont Ries, die ihre Kenntnisse in einem „normalen“ Jahr in 30 bis 40 Kursen vermittelt.
Welche Warteliste beim Schwimmverein Gmünd inzwischen mehrere Hundert Namen lang ist, wie sich die Energiekrise in diesem Bereich auswirken könnte und warum Acht– und Neunjährige sich oft nicht mehr fürs Schwimmenlernen begeistern lassen, lesen Sie in der Rems-Zeitung vom 16. September.
Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 588 Tagen veröffentlicht.