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Lieferengpässe bei Medikamenten: Wie ist die aktuelle Lage?

Ob Antibiotika oder Augentropfen – Lieferengpässe sind inzwischen Alltag für Apotheken. Betroffen sind auch lebenswichtige Medikamente wie Antidepressiva und Diabetes-​Medikamente. Und der Konflikt in Israel könnte die Lage noch verschärfen.

Dienstag, 10. Oktober 2023
Sarah Fleischer
51 Sekunden Lesedauer

„Die Lage hat sich seit dem vergangenen Winter nicht verbessert“, so Frank Eickmann, Pressesprecher des Landesapothekerverbandes Baden-​Württemberg. Über 500 Medikamente sind derzeit auf der Referenzliste, die Lieferengpässe erfasst – und das sind nur die verschreibungspflichtigen. Hinzu kommen noch die, die man ohne Rezept bekommt, etwa Kopfschmerztabletten oder Nasenspray. „Das hat diesmal nichts mit der hohen Nachfrage zu tun, wie es teils im vergangenen Winter der Fall war.“ Diesmal sei es ein rein strukturelles Problem.
Auch in der Johannis-​Apotheke fehlen Inhaberin Nathalie Biechele einige Medikamente: „Aktuell sind viele Antibiotika betroffen außerdem Augentropfen– und salben.“ „Es ist gerade nichts mehr normal“, seufzt auch die Mitarbeiterin der Central-​Apotheke, die anonym bleiben möchte.
Das Probelm liege im System, so Eickmann. Eine Lösung innerhalb von wenigen Monaten sei da nicht drin. Und: Aktuell könnte der Krieg zwischen Israel und Palästina die Lage auf dem Medikamentenmarkt noch verschärfen.

Warum das so ist und wieso ein Engpass bei Antidepressiva besonders dramatisch ist, lesen Sie am Freitag in der Rems-​Zeitung. Die ist auch digital am iKiosk erhältlich.

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