Kaufhaus in der Bocksgasse: Wer erinnert sich noch an den „Merkur“?
Foto: gbr /Historische Postkarte: Sammlung Bareis
Ein perfektes Beispiel für eine nachhaltige Architektur steht mitten in Gmünd: Aus dem Kaufhaus Meth in der Bocksgasse wurde der „Merkur“, der in den 70er-Jahren geschlossen und durch Horten in der Ledergasse ersetzt wurde. Das Meth-Gebäude gibt es noch, den Horten-Bau schon über 20 Jahre nicht mehr.
Montag, 02. Oktober 2023
Gerold Bauer
37 Sekunden Lesedauer
Leute, die schon lange im Raum Gmünd leben, erinnern sich noch an jene Tage, als in der Bocksgasse der „Merkur“ mit einem umfassenden Kaufhaus-Sortiment aufwarten konnte. Das „Merkur“-Gebäude wurde als „Kaufhaus Alfred Meth“ in Gmünd etabliert. Der 1875 in Oberschlesien geborene Kaufmann baute in der Bocksgasse das erste moderne Kaufhaus in Gmünd. Seine Biographie erinnert uns aber auch an eine dunkles Kapitel: Meth wurde als Jude verfolgt, kam ins KZ und verlor sein Vermögen.
Tauchen Sie in der Montagausgabe wieder mit der Rems-Zeitung ein in ein Kapitel aus der Stadtgeschichte und schreiten sie mit uns geistig übers knarrende Parkett im „Merkus“!