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Schauort Ottenried: Kleines Dorf im Limpurger Reich

Foto: Heino Schütte

Ottenried ist ein Weiler am östlichen Rand der Frickenhofer Höhe mit Blick ins Kochertal. Doch bei genauerer Betrachtung handelt es sich bei dieser Ansammlung von teils sehr alten Bauernhöfen und Wohnhäusern um ein anschauliches Beispiel für die mittelalterliche Besiedelung und Erschließung des „Wilden Nordens“ des Stauferlandes.

Sonntag, 17. Dezember 2023
Franz Graser
53 Sekunden Lesedauer

Die Gegend um Ottenried kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken: Viele Jahrhunderte hindurch war diese Hochfläche zwischen Kochertal, Welzheimer Wald und Leintal ein begehrtes Eigentum für wechselnde Besitzer. Nach dem Ende der Staufer streckten viele Herrschaften ihre Hände nach dem Schwäbischen Wald und auf die Frickenhofer Höhe aus: im südlichen Bereich Klöster wie Lorch und Adelberg sowie die Freie Reichsstadt Gmünd.

Im Norden machten sich frühere staufische Gefolgsleute einen Namen, die Schenken von Limpurg. Die Namensgebung des Adelsgeschlechts ist von einer Burg bei Schwäbisch Hall abgeleitet. Ottenried wurde 1557 erstmals urkundlich erwähnt. Die bis dahin freie Bauernschaft fügte sich im 16. Jahrhundert der Gaildorfer beziehungsweise Limpurger Herrschaft. Eine wechselvolle und unruhige Geschichte prägte diese Grenzgebiete: Fast alle Dorfkirchen zeigen die Spuren alter Wehrtürme, in denen die Menschen in unfriedlichen Zeiten Zuflucht suchten.

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