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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Prozess in Gmünd: 86-​jährige Frau vor Gericht

Foto: RZ

Ein besonderer Gerichtsprozess hat am Mittwoch begonnen. Angeklagt ist eine 86-​jährige Frau. Sie soll ihren Mann in Konstanz getötet haben. Verhandelt wurde allerdings nicht am Bodensee, sondern in Schwäbisch Gmünd.

Mittwoch, 01. Februar 2023
Thorsten Vaas
53 Sekunden Lesedauer

Die dritte Strafkammer des Landgerichts Konstanz rollt den Fall neu auf, nachdem die Verteidigung der Angeklagten gegen das erste Urteil erfolgreich Revision beantragt hatte. Der auf drei Verhandlungstage festgelegte Prozess findet nicht in Konstanz, sondern im Saal des Amtsgerichts in Schwäbisch Gmünd statt. Der Grund: Die mittlerweile 86 Jahre alte und gesundheitlich schwer angeschlagene Angeklagte sitzt ihre Haftstrafe in der Frauen-​Justizvollzugsanstalt in Schwäbisch Gmünd ab. Die Reise nach und die Präsenz vor dem zuständigen Landgericht in Konstanz wollte man nach einem Vorgespräch mit den Prozessbeteiligten der Frau nicht mehr zumuten.

Oberstaatsanwalt Gerlach verlas die Anklageschrift. Geschildert wurde ein Delikt mit Todesfolge: Am 17. Januar 2020 sollen die Angeklagte und ihr damals 73-​jähriger Ex-​Ehemann gestritten haben. Mit einem eisernen Fleischklopfer habe die Frau ihm „mehrere wuchtige Schläge“ versetzt. Dann habe sie ihn mit einem Eimer Benzin überschüttet und angezündet. „Hierbei ist das Opfer qualvoll zu Tode gekommen“, so die Anklage, die der Beschuldigten auch vorwirft, für die Tat im Wohn– und Esszimmerbereich zuvor einen Zehn-​Liter-​Benzinkanister auf dem Balkon bereit gestellt zu haben.

Mehr über den Prozess lesen Sie am Donnerstag in der Rems-​Zeitung.

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