Rückschau auf Klinik-Streit zwischen Stadt Gmünd und Landkreis
Foto: Archiv Stauferklinikum
Es war ein langer und verbissener Kampf: der Gmünder Krankenhausstreit. Er gipfelte in der Schließung des Spitals 1984 und war doch zugleich der Beginn eines neuen Kapitels. Der nächste und vorletzte Teil der Serie zur Geschichte des Gmünder Krankenhauswesens.
Samstag, 22. April 2023
Benjamin Richter
52 Sekunden Lesedauer
Verbissen hielten Stadtverwaltung und Gemeinderat die 1950er-Jahre hindurch am Prinzip fest: Sie wollten weiterhin – und wie schon seit Jahrhunderten – ein Krankenhauswesen unter städtischer Regie fortführen.
Dazu wurde, wie im letzten Teil unserer Serie dargestellt, das Spital zum Heiligen Geist ab 1952 mit einem Bettenbau und weiteren Maßnahmen massiv erweitert und modernisiert. Die damals schwindelerregende Summe von 2,7 Millionen D-Mark wurden in das Projekt investiert, obwohl die landespolitischen Signale bereits Richtung Bau eines Kreiskrankenhauses gestellt wurden.
Der überaus hartnäckige Gmünder Oberbürgermeister Dr. Julius Klaus drängte sogar auf einen städtischen Neubau, wofür er jenes Gelände zwischen Gmünd und Unterbettringen reservierte, wo heute das Schulzentrum Strümpfelbach steht.
In einem konkurrierenden Verhältnis dazu, trieb der Landkreis seine eigene Planungen für den Neubau eines Kreiskrankenhauses voran, weil die Übergangslösung dafür, das ehemalige Hilfskrankenhaus St. Ludwig, einfach nicht mehr zeitgemäß und ausbaufähig war.
Welches dreiste Angebot die Gmünder dem Landkreis seinerzeit unterbreiteten und das letzte Stündlein welcher Einrichtung 1984 schlug, lesen Sie am Samstag in der Rems-Zeitung. Die gesamte Ausgabe gibt es auch digital im iKiosk.
Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 369 Tagen veröffentlicht.