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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Feuerwehr: Übung auf Burgruine Rechberg

Foto: privat

Die Feuerwehren Degenfeld, Weiler und Rechberg haben gemeinsam den Ernstfall auf der Burgruine Rechberg geübt. Es ging um Retten aus Höhen und Tiefen.

Freitag, 05. Mai 2023
Thorsten Vaas
1 Minute 26 Sekunden Lesedauer

Im ersten Teil des abends bewältigte die Fachgruppe eigene Übungsszenarien, die so oder so ähnlich in der Höhe oder in der Tiefe eintreten könnten. Um für den Ernstfall gerüstet zu sein, wurde angenommen, dass eine Person in dem Wehrturmgrund gestürzt sei.
Nach der Lageerkundung durch den Einheitsführer, wurde die gestürzte Person von einem Retter im Turmgrund erstversorgt und anschließend mittels Rettungswindel aus der Tiefe befreit. Nach einer kurzen Einsatzbesprechung schloss sich die nächste Übungssituation mit einem verletzten Besucher im engen Treppenabgang in den Burggraben an. Hier mussten die Feuerwehrmänner mittels einer Schleifkorbtrage und dem Auf– und Abseilgerät mit zusätzlicher Sicherung, die Person aus der Tiefe über das Treppenauge retten.
Die letzte Aufgabe forderte dann, eine verletzte Person aus der komplexen und engen Balkenkonstruktion des oberen Wehrganges im Torhaus sicher zu Boden zu bringen. Hier mussten sich die Einsatzkräfte zunächst selbst gegen Absturz sichern und dann im nächsten Schritt die Person mittels Rettungswindel sicher abseilen.
Im zweiten Teil des Übungsabends ging es um „Halten und Rückhalten“. In drei Gruppen wurden unterschiedliche Themenbereiche in vorbereiteten Stationen praktisch erprobt: Zunächst musste ein Fahrzeug gegen ein Abrutschen am Fahrweg zur Ruine mittels Seiltechnik gehalten und so gesichert werden. An der zweiten Station wurde das Thema Rückhalten geschult. Das Sichern der Wehrmänner und Wehrfrauen bei Arbeiten an der schiefen Ebene mittels wurde geübt.
Zuletzt wurde noch die Selbstrettung aus der Höhe thematisiert. Dieses Szenario könnte im Realeinsatz vorkommen, wenn ein Rückzugsweg bei einem Atemschutzeinsatz im Innenangriff versperrt wäre und die Kameradinnen und Kameraden sich durch ein Fenster oder ähnliches ins Freie retten müssten. Um dies umsetzen zu können, seilten sich die Feuerwehrmänner und –frauen mit der Feuerwehrleine und ihrem Feuerwehrsicherheitsgurt über die ehemalige Zugbrücke in den Burggraben ab. Neben der fachkundigen Anleitung und Unterstützung fand hier eine zusätzliche Sicherung der Kameradinnen und Kameraden mittels Auffanggurt statt.
Die Burgruine als Übungsobjekt, sowie die Zusammenarbeit der Fachgruppe und der Abteilung wurde von allen Teilnehmenden als sehr gewinnbringend empfunden.

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