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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Künstlergespräch zu Gioachino Rossinis „Petite Messe solonelle“ mit Stephan Beck

Foto: ekm

Im Künstlergespräch zu Gioachino Rossinis „Petite Messe solonelle“ mit Dr. Stephan Beck ging es um verschobene Proben und die Schwierigkeiten mit geliehenen Noten. Der Leiter des Philharmonischen Chors Schwäbisch Gmünd erläuterte Eigentümlichkeiten der selten aufgeführte Orchesterversion und die Hindernisse auf dem Weg zur Aufführung.

Samstag, 29. Juli 2023
Sarah Fleischer
47 Sekunden Lesedauer

Stephan Beck erläuterte, dass Rossini schon im Titel mit Widersprüchen spielte. Er nannte seine Komposition „petite“ – klein, und fügte dann aber „solonelle“ – feierlich, hinzu. Er schuf ein Werk länger als liturgische Messen. Rossini nahm alten Stil und Elemente in seine ‚Petite Messe solonelle‘ auf, baute aber auch viele eigene Akzente in seine Komposition ein. Die Musik war ihm wichtiger als der strenge liturgische Ablauf. Dies zeigte Beck an verschiedenen Passagen der Komposition auf. Im Credo wird beispielsweise der Text nicht linear gesungen. Das Wort Credo „Ich glaube“ steht nicht nur am Beginn, sondern wird immer wieder eingeworfen und als Schlusswort laut durch den Solisten gesungen. Es ging Rossini um die Einzelaussage, sie bestimmt die musikalische Struktur.
Wenn Beck erzählt, merkt man ihm die Begeisterung für das Stück an. Und das, obwohl die Proben die eine oder andere Herausforderung parat hatten.

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