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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Kirchenmusik-​Festival widmet sich dem Thema Freiheit

Foto: Ufuk Arslan

Rund 30 Konzerttermine umfasst das Programm des diesjährigen Festivals Europäische Kirchenmusik vom 12. Juli bis zum 4. August in Schwäbisch Gmünd. Als Grundthema dient dabei „Freiheit“, das Motto des Festivals. Unter diesem Zeichen steht zum Beispiel das Konzert der Würth-​Philharmoniker (Foto) am 13. Juli.

Mittwoch, 20. März 2024
Franz Graser
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Bei diesem Konzert stehen ein Werk der ukrainischen Komponistin Bohdana Frolyak, die „Sturm“-Suite von Hanns Eisler, die Leonoren-​Ouvertüre von Beethovens Freiheitsoper „Fidelio“ und die Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ von Antonin Dvorák auf dem Programmzettel.

Im Lauf der dreieinhalb Festivalwochen sind 40 Konzerte, Gottesdienste und Begleitveranstaltungen zu erleben. Nicht weniger als sieben Konzerte werden vom Südwestrundfunk aufgezeichnet und im Hörfunk ausgestrahlt. Das Festival stellt zudem einmal mehr seinen internationalen Charakter unter Beweis und präsentiert Künstlerinnen und Künstler aus der Schweiz, Norwegen, Frankreich, der Türkei, aus Großbritannien, Lettland und zahlreichen anderen Ländern.

Einer der Höhepunkte wird das Preisträgerkonzert am 17. Juli sein, bei dem der Preisträger der Europäischen Kirchenmusik, der Waliser Karl Jenkins, in deutscher Erstaufführung sein Oratorium „One World“ dirigieren wird. Das Werk entwirft mit musikalischen Mitteln die Vision eines Planeten, auf dem die Menschen in Frieden und Freiheit sowie im Einklang mit der Natur leben. Obwohl das Oratorium auch Themen wie Krieg, Unterdrückung, Gewalt und Umweltzerstörung bearbeite, strahle es großen Optimismus und Hoffnung aus, erklärt Klaus Stemmler, der Intendant des Festivals.

Neben internationalen Musikerinnen und Musikern präsentieren sich aber auch Talente und Aktive aus der Region auf dem Festival. Yannick-​Maurice Groß aus Herlikofen, der 2019 im Alter von damals 15 Jahren das von ihm komponierte Stück „Die Kaiserberge“ uraufgeführt hat, hat mit Studierenden der Musikhochschulen Würzburg, Hamburg und Wien ein Bläseroktett gegründet, das am Abend des 12. Juli nach dem Motto „Bläserglanz von den Zinnen“ auf dem Dachumgang des Münsters passend zum Thema „Freiheit“ eine Blechbläser-​Dramaturgie aufführen wird.

Am 25. Juli kommt auch das Bruckner-​Jahr anlässlich des 200. Geburtstags des Komponisten zu seinem Recht: Das Collegium Vocale aus Schwäbisch Gmünd unter der Leitung von Walter Johannes Beck führt im Münster zusammen mit dem Wengenchor Ulm die Große Messe in f-​Moll sowie das „Te Deum“ auf.

Zwei Tage später, am 27. Juli, wird es im Münster ein „Festkonzert der Freiheitssehnsucht“ der Philharmonia Frankfurt geben, bei der die Sinfonie Nr. 4 von Felix Mendelssohn-​Bartholdy sowie die Musik zu Goethes Egmont-​Drama von Ludwig van Beethoven erklingen. Die Egmont-​Texte liest der Schauspieler Sebastian Koch.

Und am Freitag, 2. Juli, wird der Junge Kammerchor Ostwürttemberg in der Johanneskirche unter anderem zwei Auftragskompositionen präsentieren: „Christi libertas“ (Von der Freiheit Christi) von Wolfram Buchenberg und ein Auftragswerk des ukrainischen Komponisten Kamil Shuarev zum Thema „Freiheit“.

Viele weitere Höhepunkte sind dem Festivalprogramm zu entnehmen. Die Karten sind im Schwäbisch Gmünder i-​Punkt erhältlich.

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