Die mittlerweile landesweit agierende gemeinnützige Einrichtung „Gesellschaft für Dialog Baden– Württemberg“ fördert die Begegnung der Kulturen und lädt dazu auf eine Tasse Tee in die Vereinsräume am Marktplatz in Schwäbisch Gmünd ein.
Kunstfreunde, Sammler – alle wissen sie ein Lied davon zu singen: Um etwas wirklich schätzen zu können, muss man es kennen. Dass die Johanneskapelle in Zimmern etwas Besonderes ist, lässt sich beim ersten Besuch nur erahnen. Zum Kennenlernen verhelfen jetzt zwei passionierte Heimathistoriker.
Die Nachricht gestern morgen kam eigentlich etwas überraschend: Dr. Joachim Bläse bleibt Erster Bürgermeister in Gmünd und wird sich nicht um die frei werdende Stelle des Landrats im Rems-Murr-Kreis bewerben.
Mehr denn je passte dieses Jahr der Narrenruf der gleichnamigen Guggengruppe aus Weiler i. d. Bergen: „Omsnomgugga“ war die ziemlich kurze Faschingssaison vorbei!
Marketing ist nicht gleich Marke und Identität ist nicht gleich Image. Doch Dr. Bernd Radtke beschränkte sich nicht auf akademische Erläuterungen, sondern belegte durch Befragungen, dass Gmünd im Ansehen landesweit sehr deutlich gestiegen ist – in erster Linie durch die Landesgartenschau.
„Des isch Fasnet in Gmünd – wer’s net kennt, hot wirklich ebbes versäumt!“, schnatterte Dagobert Duck alias Bürgermeister Dr. Joachim Bläse beim Kehraus (mit Silbermännle-Verleihung) im Prediger. Prämiert wurden Hexen, Wagenbauer, Musikkapellen sowie Masken– und Fußgruppen.
Lange, lange bevor sich der erste Narr am Dienstag zum Gmünder Fasnetsumzug in Bewegung setzte, begannen die Vorbereitungen für das Großereignis. Nicht nur beim Veranstalter, der AG Fasnet. Besonders auch bei vielen Organisationen, ohne die der Umzug schlicht unmöglich wäre.
Für jede Menge Überraschungen gut war auch der letzte Abschnitt des Gmünder Faschingsumzuges. Und so trotzten die zahlreichen Zuschauer bis zum Schluss der Kälte, um mit einem kräftigen Helau Remsgöckel und andere Gestalten zu begrüßen. Gartazwergla, Gardemädchen, Hexen, Teufel — die Vielfalt war wie immer groß. Und nicht zuletzt die Hexen sorgten mit ihren Tänzchen dafür, dass jedem warm wurde. Keiner, der bibbernd an der Umzugstrecke stand, wurde dabei ausgelassen.
Helau, gruselige Hexen, Konfetti-Regen und Bonbons — alles was zu einen tollen Fasnetsumzug gehört, wurde in Gmünd geboten! Und immer wieder schön, wie die Teilnehmer mit dem Publikum Kontaktaufnahmen oder sich spontan verschiedene Gruppen zur Polonaise formierten.
Das fängt ja gut an. Die Gassafetza zeigen in ihrem sagenhaften Häs, wie viel Viehzeug sich in einer Gestalt vereinen lässt, und am liebsten würde man sie stillstehen lassen, um alle Einzelheiten aufnehmen zu können – aber 106 weitere Gruppen warten nicht. Der Gmünder Zug muss mit dem beginnen, was die Fasnet in Gmünd ausmacht: Angefangen bei den obergoldigen Silberglöckla bis hin zu den Hölltalschützen, die mit ihrem Rudo der Fasnet ihre Wurzeln zurückgeben. Überhaupt war der erste Teil des Umzugs von vogelwilden Gestalten bestimmt