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In der VHS Gmünd lernen viele Nationen miteinander Deutsch — und schauen auf die WM

Martina Jelic ist Kroatin. Für den Termin mit der Rems-​Zeitung hat sie ein Kroatien-​Trikot übergezogen. Das mit dem klassischen rot-​weißen Schachbrettmuster. Sie ist, wie viele andere, eine Bürgerin aus Gmünd, die an der VHS Deutsch lernt.

Mittwoch, 04. Juli 2018
Timo Lämmerhirt
1 Minute 28 Sekunden Lesedauer

Und sie ist jemand, die sich noch berechtigte Hoffnungen machen darf, dass Kroatien sich den Weltmeistertitel schnappt. Immerhin sind die Kroaten – wenn auch reichlich glücklich im Elfmeterschießen gegen Dänemark – ins Viertelfinale eingezogen.
Doch das Trikot ist gar nicht ihres. „Eigentlich spreche ich nur mit meinem Mann über die Spiele. Er ist großer Fußballfan. Ich interessiere mich eigentlich nicht so dafür“, sagt sie und fügt dann schmunzelnd an: „Das Trikot gehört auch ihm.“ Dass aber der neue Trainer von Bayern München, Robert Kovac, ein Kroate ist, das weiß auch Jelic, schließlich war Kovac auch schon Trainer der Nationalmannschaft. Dann räumt sie ein, dass sie – auch wegen ihres Mannes – die Nationalmannschaftsspiele schon mit anschaut. „Dann bin ich auch immer aufgeregt und habe Angst, dass sie verlieren“, so Jelic. Das Achtelfinale gegen Dänemark dürfte ihrem Nervenkostüm demzufolge nicht sonderlich gut getan haben.
Adriana Gonzalez ist Kolumbianerin und übt ebenfalls an der VHS fleißig deutsch. „Unsere Hoffnung ist natürlich Radamel Falcao. Wenn er trifft, ist vieles möglich für Kolumbien“, sagt sie. Ins Achtelfinale hat es Kolumbien geschafft, ist dort jedoch auf keinen Geringeren Gegner als England getroffen, für viele Fußballfans einer der Favoriten auf den Titel. Falcao hat nicht getroffen – und England das nicht für möglich gehaltene geschafft: ein Elfmeterschießen gewonnen. Damit bleiben die „Three Lions“ also ein Anwärter auf den Titel.
Gonzalez´ Freundin Victoria Cruz ist zwar auch in Kolumbien geboren, allerdings in Spanien aufgewachsen. Demzufolge hält sie es mit den Spaniern. Lieblingsmannschaft ist – fast klassisch – Real Madrid. Das Daumendrücken aber hat wenig geholfen, die Spanier sind gegen Gastgeber Russland, ebenfalls im Elfmeterschießen, ausgeschieden. „Es ist ein Wettbewerb, ich habe mich auch auf die Spiele der Deutschen gefreut“, so Cruz. Tja, doch auch das war bekanntlich nur ein kurzes Vergnügen. In der VHS sind sogar Schülerinnen aus dem Iran, Helia Sepahvand ist dazu Fußballfan.

Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Donnerstagsausgabe der Rems-​Zeitung.

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