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Samstagsreportage: Der sehbehinderte Heubacher Kevin Barth meistert seinen Weg im Journalismus bravourös

In unserer Samstagsreportage beschäftigen wir uns diesmal mit einem außergewöhnlichen jungen Mann. Kevin Barth ist sehbehindert in Heubach aufgewachsen, kann eigentlich nur zwischen hell und dunkel unterscheiden. Doch er hat sich nie beirren lassen, ist längst in der weiten Welt unterwegs. Derzeit beendet er sein Studium der Journalistik an der Uni in Dortmund — parallel dazu hat er aber schon als Co-​Kommentator für den Fernsehsender Sport 1 bei der Darts-​Weltmeisterschaft vor den Kameras berichtet. Dass es aber nicht immer reibungslos verlaufen ist auf seinem Weg, das erzählt er in unserem Samstagsstück.

Freitag, 18. Januar 2019
Timo Lämmerhirt
1 Minute 42 Sekunden Lesedauer

Kevin Barth ist 26 Jahre alt und kommt aus Heubach. Er selbst ist in den letzten Zügen seines Journalistik-​Studiums,
das er in Dortmund absolviert.
Journalistisch kann er dabei aber durchaus schon eine Menge vorweisen, erst um die Jahreswende war er beispielsweise als
Co-​Kommentator für den TV-​Sender Sport 1 bei der Darts-​WM im Einsatz.
Es war bereits seine 13. WM, die er ganz bewusst und in voller Länge genossen hat.
Bis er dorthin gekommen ist, vom legendären „Ally Pally“, der eigentlich Alexandra Palace heißt, zu berichten, hat er jedoch einen steinigen Weg zurückgelegt. Barth ist seit seiner Geburt „hochgradig sehbehindert“, wie er selbst sagt, erkennt nur den Unterschied zwischen hell und dunkel. Er ist aber auch nicht beleidigt, wenn man das Wort blind in seiner Gegenwart benutzt. Überhaupt ist er ein ziemlich entspannter Typ, das merkt man gleich, wenn man sich mit ihm unterhält. „Seitdem ich 13 oder 14 Jahre alt bin, möchte ich schon Journalist werden, daran hat sich nie etwas geändert. Einen Plan B gab es nie“, so Barth selbst – und er brauchte ihn auch nie.
Zum Dartsport ist er ganz zufällig gekommen. In der Winterpause der Bundesliga schaute er sich ein Hallenfußballturnier in seinem Zimmer in Heubach an, „zum Zeit überbrücken, bis die Saison wieder losgegangen ist“, wie er es nennt. Daran im Anschluss gab es einen längeren Zusammenschnitt des Darts-​WM-​Finals der PDC (Professional Darts Corporation) zwischen dem Rekord-​Weltmeister Phil Taylor und Peter Menley. Taylor machte mit einem 7:0 kurzen Prozess, entfachte damit aber das Dart-​Feuer bei Barth. „Ich bin bei solchen TV-​Übertragungen natürlich auf den Reporter beziehungsweise Kommentator angewiesen und mache mir gepaart mit der Atmosphäre so mein Bild im Kopf“, klärt Barth auf.
Daraufhin stöberte Barth in diversen Foren herum, machte sich schlau über den Sport mit den drei Pfeilen – und erklärte schon bald den dartinteressierten Usern, wie der Dartsport so funktioniert.

Die ausführliche Reportage lesen Sie wie gewohnt in der Samstagsausgabe der Rems-​Zeitung.

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