Roland Wendel: „Ein sportliches Drama“
Seit März diesen Jahres haben die Schwimmerinnen und Schwimmer des SV Schwäbisch Gmünd laut Roland Wendel an einem einzigen Wettkampf teilgenommen. Neben weiteren Veranstaltungen mussten im Corona-Jahr auch Schwimmkurse und Trainingseinheiten abgebrochen oder abgesagt werden. Im Interview mit Alexander Vogt spricht der Vorsitzende des SV Gmünd deshalb von einem sportlichen Drama für viele Kinder.
Donnerstag, 03. Dezember 2020
Alex Vogt
1 Minute 5 Sekunden Lesedauer
Wie lässt sich die aktuelle Situation beim SV Schwäbisch Gmünd auf den Punkt bringen?
Es ist ein sportliches Drama vor allem für die Kinder und Jugendlichen, die nicht schwimmen dürfen.Warum?
Weil der Zweck des Schwimmvereins seit März vehement beeinträchtigt ist. Sinn und Zweck ist es, dass Kinder bei uns schwimmen lernen und sich natürlich auch sportlich weiterentwickeln. Schon beim ersten Lockdown war das eine dramatische Situation für uns und unsere Schwimmerinnen und Schwimmer, weil praktisch alle Wasserflächen von heute auf morgen geschlossen werden mussten und dadurch ungefähr 450 Kinder und Jugendliche bei uns von heute auf morgen nicht mehr schwimmen konnten.Von heute auf morgen davon betroffen waren dann zwangsläufig auch die Schwimmkurse.
Es ist schlimm, dass wir angefangene Schwimmkurse abbrechen mussten. Die Kinder, die im März nicht schwimmen durften, haben es bis heute auch nicht gelernt. Das ist eine ganz schlimme Entwicklung. Der Württembergische Schwimmverband hat erhoben, dass in unserem Verbandsgebiet beim ersten Lockdown
20 000 Kinder das Schwimmen nicht mehr erlernen konnten. Bundesweit spricht man mittlerweile von mehreren hunderttausend Kindern.
Das ausführliche Interview lesen Sie in der Rems-Zeitung vom 3. Dezember.
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