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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Baumfällaktion am Nepperberg: Empörung über Kahlschlag am „Pfad der Hoffnung“

Pilger und Spaziergänger am heiligen Berg der Gmünder reagieren verärgert bis empört. Auch der Salvator-​Freundeskreis zeigt sich überrascht und wusste bis Mittwochabend nicht, wie das passieren konnte und welches Ansinnen hinter dieser Maßnahme steckt: Mehrere großgewachsene und augenscheinlich gesunde Buchen wurden ausgerechnet am lauschigsten Abschnitt des Rundwegs „Pfad der Hoffnung“ abgesägt.

Mittwoch, 25. März 2020
Heino Schütte
1 Minute 4 Sekunden Lesedauer

Trotz oder vielleicht gerade wegen der Coronakrise sind in diesen besinnlichen Tagen vor Ostern viele Pilger und Spaziergänger einsam oder höchstens zu zweit am Nepperberg unterwegs, um die Felsenkirche zu besuchen und den Kreuzweg zu beschreiten. Gerne würden viele auch den vom Salvator-​Freundeskreis in mühevoller ehrenamtlicher Arbeit errichteten „Pfad der Hoffnung“ begehen, um am großen Hoffnungszeichen „Segenshand“ innezuhalten. Der Weg ist jedoch abgesperrt. Doch auch der Anblick aus der Distanz sorgt für Erstaunen bis Empörung: Eine komplette, dort bislang landschaftsprägende und großgewachsene Baumgruppe wurde am Steg des „Pfads der Hoffnung“ entfernt. Auch bei Werner K. Mayer, Vorsitzender der Salvator-​Freunde steht das Telefon nicht mehr still. Er versichert auf Anfrage der Rems-​Zeitung, dass der Salvator-​Freundeskreis keinesfalls hinter dieser Baumfällaktion stecke. Es seien von der Kirchengemeinde und vom Münsterarchitekt lediglich Auslichtungsarbeiten angekündigt gewesen. Doch was da nun passiert sei, müsse als Kahlschlag bezeichnet werden. Er, Mayer, habe die vollzogene Baumfällaktion dokumentiert und sofort dem Münsterarchitekt weitergeleitet. Es ist nicht das erste Mal, dass solche überraschende Baumfällarbeiten am Nepperbergs, mithin am Rande des Taubentalwalds in der Öffentlichkeit für Empörung sorgen. Auch die Rems-​Zeitung (Bericht dazu auch in der Donnerstagausgabe) wurde am Mittwoch von etlichen Bürgern auf das nun traurige Bild am „Pfad der Hoffnung“ aufmerksam gemacht.

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