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Der 1. FC Heidenheim bleibt oben dran: 3:0-Erfolg über Aue

Am 29. Spieltag der 2. Fußball-​Bundesliga hat der 1. FC Heidenheim den Siebten Erzgebirge Aue empfangen und diesen am Ende mit 3:0 (0:0) in die Schranken gewiesen. Hierzu bedurfte es jedoch einer Leistungssteigerung in Halbzeit zwei. Im ersten Durchgang hatte Heidenheims Kapitän Marc Schnatterer gar einen Strafstoß verschossen.

Sonntag, 31. Mai 2020
Timo Lämmerhirt
2 Minuten 35 Sekunden Lesedauer

Im dritten Teil der Englischen Woche rotierte FCH-​Trainer Frank Schmidt wieder ein wenig. Für den gelbgesperrten Tim Kleindienst rückte David Otto in die erste Elf, der insgesamt ein guter Ersatz werden sollte. Dazu mussten auch Norman Theuerkauf, Maurice Multhaup und der zuletzt so glücklose Robert Leipertz zunächst auf der Bank Platz nehmen. Für sie rückten Jonas Föhrenbach, Marc Schnatterer und Konstantin Kerschbaumer in die erste Elf.


Elfmeterfluch


In der ersten Halbzeit taten sich die Hausherren noch recht schwer gegen sehr kompakt stehende Gäste aus dem Erzgebirge. Als es dann mal schnell ging und Marnon Busch David Otto im Strafraum bediente, ertönte schnell der Pfiff von Florian Kempter – Elfmeter (23.). Sichere Sache für Marc Schnatterer, dachten alle – doch der Kapitän vergab wie schon Leipertz zuletzt in St. Pauli. Aues Schlussmann Martin Männel parierte den ungewohnt schwach getretenen Strafstoß (24.). Nicht schon wieder haben sich die Heidenheimer zu diesem Zeitpunkt wohl gedacht. „Ich habe in dem Moment auf die Uhr geschaut und gedacht, dass wir noch zwei, drei Minuten mehr Zeit haben als zuletzt“, sagte Schmidt hinterher schmunzelnd. Er kannte ja auch das Endergebnis. In Hamburg verschoss Leipertz tatsächlich in der 27. Minute. In der 32. Minute hätte Otto nach einer Flanke von Föhrenbach treffen müssen, erwischte das Leder mit dem Kopf jedoch nicht richtig (32.).


Heidenheim wäre eine Bereicherung für die Bundesliga“


In der zweiten Halbzeit dann aber legten die Heidenheimer so richtig los. Eine Flanke von Tobias Mohr nahm Schnatterer volley, Männel hielt. Den Nachschuss klärte ein Abwehrspieler noch auf der Linie. Der FCH aber setzte nach, die Szene blieb heiß. Schnatterer brachte den Ball noch einmal in die Mitte, wo Otto gemeinsam mit dem Auer Calogero Rizzuto das Leder zum 1:0 über die Linie bugsierte (48.). Wenn fünf Minuten später aber nicht Kevin Müller spektakulär per Fußabwehr gegen Pascal Testroet pariert hätte (53.), wer weiß, ob diese Partie letztlich so ausgegangen wäre für die Heimelf. Wiederum fünf Minuten später aber machten die Gastgeber dann fast schon den Sack zu. Mohr dribbelte sich trickreich auf links durch und flankte mustergültig hinter die Abwehr. Am zweiten Pfosten lauerte Kerschbaumer und versenkte per Flugkopfball zum 2:0 (58.). Aue aber blieb dran, Schnatterer rettete nach einer Ecke auf der Linie (66.). Parallel dazu erzielte der SV Wehen-​Wiesbaden den 2:2-Ausgleich und bis zur 80. Minute war der FCH Tabellendritter. Die Hamburger bogen das Spiel am Ende jedoch noch zu ihren Gunsten.


Kurz vor Schluss bediente Niklas Dorsch den eingewechselten Stefan Schimmer, der sich durchsetzte, eiskalt vor Männel blieb und den 3:0-Endstand besorgte (86.). Nach der Partie sagte Aues Trainer Dirk Schuster einen Satz, den man in dieser Form von den Verantwortlichen der Heidenheimer sicherlich so nie hören würde: „Ich wünsche den Heidenheimern für die kommenden Aufgaben alles Gute und die besten Wünsche. Es wäre sicherlich eine Bereicherung für die Bundesliga, wenn der 1. FC Heidenheim zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte mit dabei ist.“ Aktuell bleiben die Heidenheimer Vierter, einen Punkt hinter dem HSV und drei hinter der VfB Stuttgart.


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