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Dominik Sos: Stiller Abschied des doppelten Aufstiegshelden

Das erste Jahr nach der Oberliga-​Rückkehr ist passé, schon hat der TSB Gmünd den nächsten personellen Umbruch zu bewältigen. Gleich fünf Spieler gehen von Bord, zwei davon hängen aus gesundheitlichen Gründen ihre Handballschuhe vorerst an den Nagel und Talent Yannik Leichs sucht seine Chance beim Drittligisten TV Plochingen. Unklar bleibt die Zukunft von Dominik Sos.

Montag, 08. Juni 2020
Timo Lämmerhirt
1 Minute 29 Sekunden Lesedauer

Nach insgesamt fünf Spielzeiten, gekrönt vom zweimaligen Aufstieg in die Viertklassigkeit, verlässt der Publikumsliebling den TSB.
Der 29.Mai 2014 war ein Tag für die Geschichtsbücher des TSB Gmünd: Im finalen Relegationsspiel hatten sich die Blau-​Gelben mit 24:20 gegen Hockenheim durchgesetzt und zogen unter großem Jubel erstmals in die Oberliga Baden-​Württemberg ein. Jene Abwehrschlacht vor 1500 Zuschauern in der Großen Sporthalle und der anschließende Feiermarathon bleiben unvergessen, auch für einen damals erst 20-​Jährigen am Ende seiner ersten Aktivensaison. „Das war mit Sicherheit das größte Spiel meines Lebens“, blickt Dominik Sos zurück, „unsere Trainer Michael und Andreas Hieber hatten im Vorfeld ein Video zusammengeschnitten, dass wir uns direkt vor dem Spiel auf Leinwand in der Kabine angesehen haben. Mit purer Gänsehaut sind wir dann in die volle Halle eingelaufen. Solche Momente prägen sich ein.“
Sechs Jahre später schließt sich für Sos das Kapitel TSB – dieses Mal wohl endgültig. Nach seiner A-​Jugendzeit bei Frisch Auf Göppingen hatte der linke Rückraumspieler mit seiner Übersicht und Wurfgewalt auch in Gmünd auf Anhieb zu überzeugen gewusst. Bei den „Jets“ prägte der 1,93 Meter große Modell-​Athlet eine kleine Ära, war sowohl 2014 als auch 2019 maßgeblich am Aufstieg in die Oberliga beteiligt. Auf starke 668/​188 Treffer in 120 Ligapartien brachte es der Rechtshänder, der nach einem kurzen Intermezzo beim TSV Alfdorf/​Lorch (2015 – 17) zum TSB zurückgekehrt war. Was bleibt, seien vor allem zahlreiche Freundschaften, die weit über den Sport hinausgehen. Mit seinen früheren Teamkollegen Djibril M´Bengue (heute FC Porto) und Max Häfner (TVB Stuttgart) stehe er nahezu täglich im Kontakt, erzählt Sos. „Auch die Unterstützung der Zuschauer war immer außergewöhnlich“, so der 26-​Jährige, „in der Relegation hatten wir damals sogar auswärts mehr Fans hinter uns als die Gegner.“

Die ausführliche Geschichte zu Sos und wer noch alles den TSB verlassen wird, das lesen Sie in der Montagsausgabe der Rems-​Zeitung.

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Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 1418 Tagen veröffentlicht.


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