RZ-Serie „Dem Müll auf der Spur“: Abfallplage nach dem Wiederaufbau
Viel Politik ist im Spiel während des Wirtschaftswunders von 1950 bis etwa 1963, das erst durch die Bergbaukrise Anfang der 1960er Jahre allmählich abklingt. Die Schlagworte dieser Zeit stehen einerseits unter der Überschrift „Soziale Marktwirtschaft“ mit Bundeskanzler Ludwig Erhard und andererseits unter der Devise „Wohlstand für alle“.
Montag, 29. November 2021
Michael Maier
57 Sekunden Lesedauer
In den Trümmerjahren nach 1945 liegen die mittleren und großen Städte in Schutt und Asche. 2,25 Millionen Häuser sind zerstört sowie etwa die gleiche Zahl massiv beschädigt. Die Not wird zwangsläufig zur Tugend durch die Wiederverwendung der in Trümmern und Schutt vorhanden Bausubstanz(en). Die Rolle der „Trümmerfrauen“ bei der Beseitigung des Bauschutts und dem Recycling der noch brauchbaren Materialien dürfte sattsam bekannt sein. Auch das Recycling von militärischer Ausrüstung wie etwa Uniformen zu Textilien sowie die Zweckveränderung von Stahlhelmen und Ausrüstungen zu Kochtöpfen, Sieben, Spielzeug und Blumenkübeln war selbstverständlich an der Tagesordnung. Not macht erfinderisch. Mehr in der Montagsausgabe der Rems-Zeitung.
Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 878 Tagen veröffentlicht.