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Kopfverletzungen sind größte Gefahrenquelle im Radsport

Foto: MTB Racingteam

Die RZ-​Serie Sport mit den Ärzten des Gesundheitsnetz Zukunft e. V. blickt heute auf das Thema Radfahren. Radfahren hält fit, lindert Gelenkbeschwerden und hat noch viele weitere positive Effekte – birgt aber auch Gefahren. Hauptrisiken sind Unfälle und Überlastungsschäden.

Montag, 24. Oktober 2022
Benjamin Richter
1 Minute 5 Sekunden Lesedauer

„Der Körper hat kaum eine Knautschzone – deshalb kann es beim Radfahren zu schweren Verletzungen nach Stürzen kommen.“ In dieser Bewertung sind sich Dr. Heribert Keller (Orthopädie Unfallchirurgie Gmünd), Sebastian Weber (Gemeinschaftspraxis am Spritzenhausplatz für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie Aalen) sowie der Aalener Radprofi Steffen Thum einig.
Bei allen Vorzügen, die diese Sportart hat, müssen daher einige Punkte beachtet werden, wenn sie am Ende gesund sein und nicht zum gesundheitlichen Problem werden soll.
Radfahren hat viele positive Effekte auf die Gesundheit: „Als Mediziner kann ich zum Beispiel bei beginnender Arthrose, dem Knorpelverschleiß, nur zum Radsport raten“, so Heribert Keller.
Als aktiver Radsportler setzt Sebastian Weber bei seinen Patienten auch im Bereich der Rehabilitation, also nach Verletzungen, aufs Fahrrad: „Nach Knieverletzungen kann man zum Beispiel die Kurbellänge einseitig anpassen. Bei Handverletzungen können die Bremsen modifiziert werden oder sogar auf eine einhändige Betätigung umgebaut werden“, nennt er die Vorzüge und die Vielseitigkeit eines Zweirads.
Die vielen Einstellmöglichkeiten, vor allem die Sitzposition, sind am Ende mitentscheidend, ob sich das Radfahren unter dem Strich positiv oder negativ auswirkt: „Eine falsche oder statische Sitzposition kann zu einer Knieentzündung oder einem steifen Nacken führen“, so Simon Gegenheimer, Welt– und Vizeweltmeister im Mountainbike-​Sprint aus Aalen.

Welchen Trend Mediziner bei Verletzungen nach Unfällen mit E-​Bikes verzeichnen und wie man den Risiken des Radfahrens wirksam vorbeugen kann, lesen Sie am Dienstag in der Rems-​Zeitung.

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