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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Insektenmehl im Brot? Bäckereien in Schwäbisch Gmünd beruhigen Kunden

Foto: fleisa

Seit Anfang Januar ist die Hausgrille und aus ihr gewonnenes Mehl als Lebensmittel und in der EU zugelassen. Warum der Bäcker des Vertrauens trotzdem wohl keine Grillen-​Brötchen backen wird.

Mittwoch, 15. Februar 2023
Sarah Fleischer
53 Sekunden Lesedauer

Seit einiger Zeit sieht man in den örtlichen Bäckereien immer wieder Schilder und Displays, die versichern, dass die Backwaren völlig insektenfrei sind. Grund für diese Offensive ist eine neue EU-​Verordnung zu Insekten in Lebensmitteln . Seit Januar 2023 darf die Hausgrille und aus ihr gewonnenes Mehl als Zusatz in Lebensmitteln verwendet werden. Das löste in vielen Bäckereien deutschlandweit einen Ansturm an Kundenfragen aus: Werden künftig Insekten in Backwaren geschmuggelt?
Er könne sich diese Aufregung nicht erklären, sagt Stefan Körber, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Bäckerhandwerk Südwest e.V. „Vor zwei Jahren wurden schon mal Insekten als Lebensmittel zugelassen. Das ist also nichts Neues.“ Tatsächlich hatte die EU 2021 im Rahmen der Regeln zu „neuartigen Lebensmitteln“ den Mehlwurm als Lebensmittel zugelassen. Trotzdem, so Körber, sei ihm keine einzige Bäckerei im Südwesten bekannt, die tatsächlich irgendeine Art von Insektenmehl für ihre Produkte verwende. „Das ist viel Wirbel um nichts.“ Für Kundinnen und Kunden bestünde kein Anlass zur Sorge.

Warum auch in Zukunft Grillenmehl im Brot nicht zur Normalität werden wird, lesen Sie am Mittwoch in der Rems-​Zeitung. Auch erhältlich am iKiosk.

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