Direkt zum Inhalt springen

Nachrichten Großdeinbach

Schauort Hangendeinbach: Der letzte obergermanische Wachtposten

Foto: hs

Die Geschichte von Hangendeinbach reicht vermutlich weit über die erste urkundliche Erwähnung hinweg und zurück bis zu den Römern und in die Zeit Karls des Großen.

Sonntag, 21. Januar 2024
Benjamin Richter
1 Minute 7 Sekunden Lesedauer

Sachsenhof, Hessenwald, Wachthaus und etliche Hinweise auf den Limes. Wer den Großdeinbacher Ortsteil Hangendeinbach und dessen Umgebung mit alten Flurbezeichnungen unter die Lupe nimmt, der gewinnt den Eindruck, dass es sich um eine geschichtsträchtige Gegend handelt.
Nicht zu vergessen sind die Prägung durch das Kloster Lorch und die Zugehörigkeit zur einstigen Flächengemeinde Großdeinbach, die sich bis 1972 von der Lein bis zum Aasrücken am Hohenstaufen erstreckte.
Erste urkundliche Erwähnungen in Bezug zur Klosterherrschaft stammen aus den Jahren 1271 und 1275. Großdeinbach tauchte damals unter den Namen Tainbuch und Tainbuoch auf.
Dem 1990 verstorbenen Ortschronisten Gustav Brude ist viel an Wissen über die Geschichte von Großdeinbach mit Hangendeinbach zu verdanken. In einer Dokumentation über den Landkreis Schwäbisch Gmünd geht der damalige Großdeinbacher Bürgermeister Helmut Naß davon aus, dass die Ursprünge der Dörfer und Siedlungsplätze noch viel früher als die ersten Beurkundungen zu datieren sind. Das schreibt vor 100 Jahren auch schon Georg Stütz in seinem Heimatbuch für Gmünd und Umgebung.
Es geht hierbei um die Bezeichnung des Siedlungsplatzes Sachsenhof bei Hangendeinbach. Sachsenhofen soll dieser noch im Mittelalter geheißen haben. Zur Zeit des Frankenkönigs Karl der Große um 800 n. Chr. wurden widerspenstige Sachsen verstreut in ganz Germanien angesiedelt.

Warum die Straße durch Hangendeinbach hinab ins Remstal seit einigen Jahren für den Durchgangsverkehr gesperrt ist und wie die einstigen Grenzziehungen des Römischen Reichs inzwischen Völker verbinden, lesen Sie auf der Schauorte-​Seite in der Wochenendbeilage der Rems-​Zeitung. Die vollständige Ausgabe ist auch im Online-​Direktkauf beim iKiosk erhältlich.

14 Tage kostenlos und unverbindlich testen?
Das RZ-Probeabo - digital oder klassisch mit Trägerzustellung

2715 Aufrufe
269 Wörter
97 Tage 12 Stunden Online

Beitrag teilen


QR-Code
remszeitung.de/2024/1/21/schauort-hangendeinbach-der-letzte-obergermanische-wachtposten/