In einem Interview mit Thomas Moritz Müller resümierte EKM-Festival– Programmdirektor Dr. Ewald Liska: „Musik ist ein Faktor, den sich Menschen zunehmend als geistige Nahrung wünschen.“ Treffender kann das nicht formuliert werden. Von Peter Skobowsky
Auch im Mittwochkonzert hatten sich Jung und Alt zusammengetan: das Hilliard Ensemble (mit David James, Rogers Covey-Crump, Steven Harrold sowie Gordon Jones) und Singer Pur (Claudia Reinhard, Klaus Wenk, Markus Zapp, Manuel Wanwitz, Reiner Schneider-Waterberg und Marcus Schmidl). Von Peter Skobowsky
Die heutige Gesellschaft verdrängt häufig den Tod, zumindest wird das Sterben bis zur entsprechenden Bestattung anonymisiert. Früher waren Sterben und Tod eingebettet in Familie, Nachbarschaft und vor allem in geistlicher Begleitung. Das Dienstagskonzert der EKM in Augustinus legte musikalisch davon beredt Zeugnis ab. Von Peter Skobowsky
Viele ausgezeichnete Stummfilme wurden in den letzten EKM-Jahren aus der Versenkung ans Licht geholt und mit Live-Improvisation präsentiert. Der aber am meisten zu Herzen gehende Film war wohl derjenige vom Freitagabend in der Franziskuskirche, natürlich auch die vielschichtige Generationenproblematik ausleuchtend.
igiswald Kuijken ist ein ungewöhnlicher Musiker: neugierig, offen, aufgeschlossen, aber völlig undogmatisch. Sein Prinzip: ausprobieren, dann bewerten. Und so hatte das „Kammer“-Konzert mit vier Mal Bach am Samstagabend in der Augustinuskirche einige diskutable Facetten. Von Peter Skobowsky
Schon immer hatten die Konzerte im Kloster der Franziskanerinnen der ewigen Anbetung einen besonderen Reiz: Kleinodien in kleiner Besetzung, aus alter und neuer Zeit. Unter dem Motto „Jung und Alt“ gab es – auch anlässlich des zehnjährigen Weihetages am 30. Mai dieses Jahres – ein überaus buntes Kaleidoskop zu erleben: „Das Kloster klingt“. Von Peter Skobowsky
Wenn der Begriff „konzertierte Aktion“ keine Verlegenheitsfloskel als bloße Worthülse, sondern mit Sinn gefüllt ist, so ist er die treffende Charakterisierung der Vorbereitung und Ausführung von W. A. Mozarts Großer Messe in c-Moll (KV 427).
Zum EKM-Motto „Alt und Jung“ brachte das Festival am Dienstagabend ein kaum zu überbietendes Kontrastprogramm. Das eine Hauptwerk, die „Missa Papæ Marcelli“ von Giovanni Pierluigi da Palestrina war die „Folie“ für das andere, Dieter Schnebels liturgische Musik.
Obwohl unvollendet, zählt Mozarts 1782 entstandene „Große Messe c-moll“ zusammen mit Bachs „h-moll-Messe“ und Beethovens „Missa solemnis“ zu den ganz großen Meisterwerken der europäischen Musikgeschichte.
Im Jahr 2004 wurde Frieder Bernius Preisträger der Europäischen Kirchenmusik. Immer wieder stand er dem Festival in verschiedenen Funktionen zur Verfügung. Am Samstag wartete er wieder mit einer echten Überraschung auf: Auf dem Programm standen die Faust-Szenen von Robert Schumann.