SCHWÄBISCH GMÜND. Am Samstag gegen 11.45 Uhr wurde eine 79-jährige Fußgängerin in der Albstraße, Höhe Gebäude 72, von einem bislang noch unbekannten Fahrzeuglenker auf dem Gehweg angefahren.
„Herr Regierungspräsident, öffnen Sie diesen Tunnel!“ So und ähnlich flogen die Hoffnungen und Forderungen dem Gast aus Stuttgart immer wieder um die Ohren, als Johannes Schmalzl und sein Team vom Gmünder Baubüro am Wochenende zum großen Tunnel– und Bürgerfeste eingeladen hatten.
Die Frage stellte sich gar nicht erst: Selbstverständlich erhoben sich die Anwesenden am Freitag, um Pfarrer Gebhard Luiz, dem insbesondere ob seiner Haltung im Dritten Reich der Gmünder Preis für Bürgercourage verliehen wurde, stehend zu applaudieren und ihn zu ehren. Nach 70 Jahren als aktiver Priester hat sich Pfarrer Luiz im Alter von 99 Jahren in den Ruhestand versetzen lassen. Heute lebt er in St. Anna; wer ihn kennt, ist wenig überrascht, zu hören, dass er dort noch immer als Seelsorger für andere da ist.
Kommando zurück. Unter „völlig veränderten Voraussetzungen“ setzten sich OB Arnold sowie Vertreter der LGS und weiterer Ämter und Institutionen am Freitag bei einer Pressekonferenz vehement dafür ein, den Baldung-Kreisel zu verabschieden und das RP eine Ampelanlage bauen zu lassen. Viel zu teuer, nicht fertigzustellen bis April 2014, die Baustelle den Bürgern nicht zuzumuten und von Polizei, Busunternehmen, Fußgängern und Innenstadthandel nicht gewünscht: Dem „Turbokreisel“ droht das Aus – wenn sich der Gemeinderat dieser Argumentation anschließt.
Der „Strategieprozess Gmünd 2020″ ist weit mehr als nur eine weitere neue Idee. Begleitet und unterstützt vom früheren OB Wolfgang Schuster wird ganz konkret an den Problemen und Herausforderungen der Zukunft gearbeitet.
OB Arnold sieht die Landesgartenschau als Saat, die erst in darauffolgenden Jahren aufgehen wird. Daran wollen die Stadtspitze und der frühere Oberbürgermeister Wolfgang Schuster im Zukunftsprojekt Gmünd 2020 „gemeinsam mit den Menschen in der Stadt“ arbeiten. Der Gemeinderat wird am Mittwoch darüber entscheiden, ob ihnen das möglich sein wird.
Die komplette Belegschaft des Seniorenzentrums Haus Edelberg am Wetzgauer Berg stellt sich auf die Hinterbeine: In einer von allen in der vergangenen Woche anwesenden Mitarbeitern – 80 von 98 – unterschriebenen Resolution fordert sie ein langfristiges Bleiberecht in der Immobilie am Wetzgauer Berg für ihren Arbeitgeber und Betreiber des Seniorenzentrums, die Karlsruher Haus Edelberg-Dienstleistungsgesellschaft für Senioren mbH.
Eine Zusammenarbeit zwischen der Volkshochschule Schwäbisch Gmünd und der Stiftung Haus Lindenhof besteht schon länger. Vertieft wurde sie vor geraumer Zeit durch die Aufnahme von Kursen in das VHS-Programm.
Über vier Stunden dauerte am Donnerstagabend die Sondersitzung des evangelischen Gesamtkirchengemeinderates. Man tagte im Gemeindezentrum „Brücke“ in der Weststadt und beriet über dessen – heftig umstrittenen – Verkauf.
Besonders Bus-, Lkw– und andere Berufskraftfahrer verfluchen derzeit die Baustellenstadt Gmünd mit ihrem unfertigen Tunnel mit Kommentaren, die nicht druckreif sind.