Die Kunst-, Kitsch– und Krempelaktion, die der Salvator-Freundeskreis auf die Beine gestellt hat, ist mehr als nur die Annahme und der Verkauf von Artikeln. Es geht um mehr. Werner K. Mayer spricht von Bürgerbeteiligung – ein Wort, das ja, wie die letzten Tage gezeigt haben, immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Ist es demokratisch, zwischen einem Internetflirt im Chatroom und einer Zigarettenpause auf dem Balkon per Mausklick für einen Bud-Spencer-Tunnel zu klicken?
Die Bilanz, die der Gutachterausschuss der Stadt Schwäbisch Gmünd aus den Grundstücks– und Gebäudeverkäufen der vergangenen zwei Jahre zieht, ist durchweg positiv und stimmt zuversichtlich.
Daran muss man sich festbeißen: Die Orts– und Personengeschichte einer kleinen Ortschaft zu erforschen. Hans Boxriker aus Maitis hat dies für Radelstetten getan, gründlicher als je zuvor. So gründlich, dass wohl kaum noch Neues auftauchen wird und die Chronik Radelstettens nur fortgeschrieben zu werden braucht.
Geprägt von tiefer Herzlichkeit war am Dienstag der Neustart 2011 für die erfolgreiche Aktion „Gmünder machen Wünsche wahr“. Bärbel Blaue erhielt von ihren Mitstreitern für ihr enormes Engagement symbolträchtig ein übergroßes Herz überreicht.
Medial perfekt löste Oberbürgermeister Richard Arnold die Crux, als bei der mehrheitlichen Abstimmung gegen den Bud-Spencer-Tunnel die bis dahin gute Stimmung im Peter-Parler-Saal zu kippen drohte: Eine Nachricht von Bud Spencer wurder vorgelegt
Der Gemeinderat von Schwäbisch Gmünd hat am Mittwoch mit 41 gegen sieben Stimmen entschieden, dass man den Namen für den B-29-Tunnel der Landes– oder Bundesverwaltung überlässt und schlägt vor, einen regionalen Namen zu verwenden. Es wird also keinen Bud-Spencer-Tunnel geben, aber möglicherweise ein Bud-Spencer-Freibad.
Spannende Themen hatte der Ostalb-Kreistag auf der Tagesordnung, als er sich am Dienstag ausnahmsweise in Gmünd zu seiner Sitzung traf. Dabei stellte Oberbürgermeister Richard Arnold dem Gremium einige pfiffige Ideen für die Landesgartenschau vor. Von Manfred Laduch