Vor 20 Jahren öffneten die Ungarn in Eigensinn und Freiheitsliebe am Neusiedler See den Eisernen Vorhang — ein Wagnis, unverhofft für viele im Westen. Ungarn gelangte wieder da an, wo es hingehört, wenn es je weggewesen war: in Europa. Auch in der Kunst. Davon kann man sich in einer Ausstellung des Gmünder Kunstvereins überzeugen.
Ein paar hundert Meter weiter spielten die Siala-Rollers auf dem Gmünder Stadtfest — für das „gemischte“ Publikum. Auf dem Münsterplatz aber tobte der Bär — für die jüngeren Besucher. „Support your lokal act“ — für jeden eben das seine. Von Nicole Beuther
Eine einmalige Chance bot sich gestern sechs jungen Bands, die den Münsterplatz zum Beben brachten. Und das von der ersten Minute an. Das Hüpfen im Publikum, das „Lotus Theorie“ entfacht hatte, zog sich dann durch den ganzen Abend, und die Jungs wurden als Gewinner der Kategorie U 25 auserkoren. Das Ergebnis der Ü 25 Bands stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Von Nicole Beuther
BAND-CONTEST (nb). Heute um 20 Uhr startet das Gmünder Nachwuchsfestival auf dem Münsterplatz. Das Motto „Support your local act“ (SYLA) gilt schon seit einigen Tagen. Denn neben der Unterstützung ihrer Lieblingsbands am heutigen Abend hatten die Fans bereits in den vergangenen Tagen die Gelegenheit, per SMS-Voting abzustimmen.
Vor einem Jahr präsentierte der Gesangverein Schwäbisch Gmünd-Rehnenhof im Rahmen seines Jubiläumskonzerts die „Lieder für Zeitgenossen“. Jetzt wagt er eine weitere und ergänzende Aufführung in der Johanniskirche.
Sechs Bands werden bei „Support your local act XXL“ (SYLA) am kommenden Freitag auftreten. Der Bandcontest auf dem Münsterplatz verspricht spannend zu werden. Noch nie sei das Level aller Teilnehmer so hoch gewesen, so Veranstaltungsmanager Rainer Koczwara. Von Nicole Beuther
Die Jungs müssen nicht fürchten, vor leerem Saal zu spielen: Immerhin ist es seit Wochen Thema an den Gmünder Schulen, dass die Band „The xPlode“ morgen im Prediger ein Konzert gibt.
(pidi). Samstagabend im Schießtal: Warten auf die Altrocker von ZZ Top. Ein gutes Vorprogramm, rund 90 Minuten lang die Bemühungen, die Konzertbesucher trotz des Regens bei Laune zu halten und dann ein „französischer Abgang“. Weg waren die Drei, wo jeder noch auf eine Zugabe gewartet hatte.
SCHWÄBISCH GMÜND (ml). Die Nachricht, gestern per E-Mail verbreitet, schlug in der Gmünder Kulturszene ein, wie eine Bombe: Das Café Spielplatz schließt zum Jahresende seine Pforten. „Wir kriegen das wirtschaftlich nicht mehr gebacken“, erklärte Geschäftsführerin Eva Staller im Gespräch mit der Rems-Zeitung.
Von Anfang an gehören die Orgelkonzerte zu den beliebten Programm-Klassikern beim Festival Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd. So auch in diesem Jahr. Von Joachim Haller