Peter Kühnl konnte unangefochten seinen Wahlkampf bestreiten — und als einziger Kandidat für das Amt des Bürgermeister von Ruppertshofen war sein Start in die nächsten acht Jahre schon vorab gesichtert. Mit den 86,3 Prozent könne er sehr gut leben, so sein Kommentar am Wahlabend. Auch die Wahlbeteiligung von deutlich über 30 Prozent gilt bei dieser Konstellation als sehr respektabel.
Für Peter Kühnl war die Kandidatenvorstellung für die Bürgermeisterwahl in Ruppertshofen nicht nur ein Heimspiel, sondern auch ein Solo. Denn er ist dort seit 16 Jahren Schultes, wohnt in der Gemeinde und es gibt keinen, der ihm den Start ihn seine dritte Amtszeit streitig macht.
Im Reigen der Jubiläumsveranstaltungen waren nun Ruppertshofen und Leinzell an der Reihe. In beiden Orten hatte man sich mächtig ins Zeug gelegt, um ein tolles Programm zu bieten. In Ruppertshofen wurde der Tag mit dem Naturparkmarkt kombiniert. Die große Botschaft bei der Veranstaltung: Das Miteinander macht den Kreis und die Kommunen stark.
Peter Kühnl, seit 16 Jahren Bürgermeister in Ruppertshofen, ist bei der Wahl am 17. September der einzige Kandidat und seine Wiederwahl ist damit gesichert. Dennoch will er als Rathaus-Chef mit einem starken Rückhalt in seine dritte Amtszeit starten und zieht dafür in Sachen Überzeugungsarbeit alle Register. Es gibt eine offizielle Kandidatenvorstellung, Bürgergespräche und einen Gang von Haus zu Haus.
Sonja Weller, Repräsentantin und Kundenberaterin der Ortsbank Ruppertshofen-Täferrot, kann auf eine vierzigjährige Betriebszugehörigkeit bei der VR-Bank Schwäbischer Wald zurückblicken.
Das Waaghäusle im Teilort von Ruppertshofen wurde zum „Mini-Museum“. Das kleine Gebäude wurde 1930 errichtet – damals mit Beteiligung von Fronmeister Johannes Kunz. Dessen Sohn Erwin Kunz war ebenfalls „Fronmeister“, und Enkel Hans Kunz ist heute im Bauhof-Team.
Die Mundwinkel von Alexander Berroth bewegen sich in Richtung Ohrläppchen, wenn er in seinem Motorboot den Gashebel nach vorne drückt und die „Sea Ray“ vorwärts stürmt. Denn außer dem Geräusch von verdrängtem Wasser hört er nichts. Statt eines lauten Benziners treibt ein Elektromotor das Boot an. Und zwar einer, der vorher in einem kleinen Lkw verbaut war. Dass der nun auf dem Wasser seinen Dienst tut, ist eine individuelle Konstruktion des Ingenieurs aus Ruppertshofen.
In Ruppertshofen wird fleißig gebaut. Ein neues Gewerbegebiet soll Firmen die Möglichkeit geben, sich in der Gemeinde anzusiedeln. Zudem soll der Kindergarten Pfiffikus künftig seine Strom von einer Photovoltaikanlage bekommen.