Aus der Idee Weltgarten ein Verein, der auf 3000 bis 3500 Quadratmetern unter der Grundschule Hardt und oberhalb der bestehenden Mietergartenanlage Gemeinschaft wachsen lassen und Generationen und Nationen gleichermaßen zusammenbringen will. Gestern wurde nicht nur ein Vorstand gewählt und eine Satzung erarbeitet, sondern auch die ersten konkreten Projekte von der baurechtlichen Erschließung bis hin zur Wasserversorgung und zur „kreativen Zaungestaltung“ diskutiert.
Im Juli wurde mit dem Umbau der Hausmeisterwohnung in der Rechberger Gemeindehalle begonnen; bereits im September zog die Kleinkindbetreuung „Haus Sonnenschein“ in die neu gestalteten Räume ein. Das wurde am Freitag gefeiert.
Im Garten von St. Elisabeth war noch Platz. Dort, zur Parlerstraße hin, beginnt jetzt der Neubau des Hauses St. Martin, in dem ältere Wohnsitzlose sesshaft werden sollen.
Zum zweiten Mal wurde an der Hochschule für Gestaltung der Karl-Gerstner-Preis verliehen. Nach einer umfassenden Einführung durch Rektorin Cristina Salerno betonte Bürgermeister Julius Mihm als Hausherr die ausgezeichnete Arbeit der Hochschule für die Stadt. Er zählte sie zu den geistigen Fundamenten von Schwäbisch Gmünd und zeigte sich sehr erfreut, dass mit dieser Preisverleihung auch die Sichtbarmachung der Qualität der Lehre exemplarisch gezeigt werden könne.
Am Freitag wurden die Zelte des Flüchtlingscamps vom Gmünder Marktplatz entfernt – es ist der erste Schritt der Zusammenarbeit und der Umsetzung einer zwölf Punkte umfassenden Vereinbarung, die am Vormittag erarbeitet wurde.
Wirklich gute Musik, tolle Stimmung und gute Unterhaltung — als ob das allein nicht schon genug wäre. Doch bei der Musik in Gmünder Kneipen gibt es quasi als „Sahnehäubchen“ oben drauf noch den freien Eintritt. Von nahezu 50 Bands, Solisten oder Disc-Jockeys gab’s gestern wieder in 50 Lokalen etwas „auf die Ohren“. Nahezu jeder musikalische Stil war vertreten. Und doch war manches auch etwas anders als in den anderen Jahren.
Sich mit der Vergangenheit zu befassen, ist umso wertvoller, wenn sich daraus lehrreiche Erkenntnisse für die Gegenwart und für die Gestaltung der Zukunft gewinnen lassen. Dies betonte der Gmünder Baubürgermeister Julius Mihm im Rahmen der Tagung „Europäische Städte in der Stauferzeit - staufische Stadtgründungen und ihr städtebauliches Erbe“. Eine Veranstaltung, die natürlich wunderbar in ein Jahr passt, in dem die älteste Stauferstadt in Deutschland ihr 850-jähriges Jubiläum feiert. Die gestern im Prediger eröffnete Tagung dauert bis Samstag und wird von der Stadt gemeinsam mit der Volkshochschule durchgeführt.
Oberbürgermeister Richard Arnold lieferte die Idee, eine Ausstellung mit Selbsthilfegruppen ins Rathaus zu holen. Daraus resultiert nun eine Ausstellung mit Premiere-Charakter.
Der 4. September 1989 war ein stolzer Tag für Schwäbisch Gmünd. Die Lufthansa ließ eines ihrer Flugzeuge auf den Namen der Stadt taufen. Inzwischen ist diese Herrlichkeit vorbei. Die „Schwäbisch Gmünd“ steht als Wrack auf dem Flugplatz von Tulsa im US-Bundesstaat Oklahoma.
Der Kerle ist 19 Jahre alt. Er kam alleine nach Deutschland. Vater und Bruder, erzählt er, wurden umgebracht. Er sagt, dass er Angst hat in seiner Heimat Nigeria. Und erklärt, was ihn dazu bringt, auf dem Marktplatz zu schlafen, zu essen, zu protestieren.